MusedertragischenDicht-
kunst und einem Hirten
mit Flöte (Abb. 109),"
desSekretärsRosenbaum
(siehe oben Abb. 94) und
seiner Gemahlin The-
rese, gebornen Gaßmann,
die Opernsängerin war"
(Abb. 1 I0: man bemerke
die Rolle des Axur von
Salieri). Auch ein Dichter
gesellt sich hinzu, freilich
ein heute gänzlich ver-
gessener: GaspareMollo,
Duca di Lasciano (1754
bis 1823) :""'"" seine Karte
zeigt den Pegasus, unter dessen Hufen der Quell I-Iippokrene entspringt, und
die Büste Homers mit den griechischen Worten: Ei; röv Up-rjpov ßlämu. Auch
Gelehrte liebten es, ihre Beschäftigung auf den Visitkarten durch entspre-
chende Embleme auszusprechen: der Mathematiker und Kartograph Freiherr
von Metzburg (1735-1798) hat einen Globus und eine Landkarte von
Galizien, die er selbst entworfenj- der Professor der Chemie Paolo di San
Giorgio ein Laboratorium, wo ein Genius einen Ofen mit Retorte schürt
(Abb. 111), der Bischof von Przemysl Graf Sierakowski deutet durch eine
Klio an, daß er sich mit historischen Arbeiten beschäftigt-H der Direktor
" Hensler, ein gebürtiger Schaßhausener, war eine Zeitlang (1803-1813) Direktor des Leopoldstädter,
später des Theaters an der Wien
(1817) und in der Josefstadt 1822
bis 1825. Ibidem VIII, 312.
"W Eine ihrer beliebtesten Par-
tien war die der Königin der Nacht
in der „Zauberliöteü Sie lebte r774
bis 1837. Wurzbach, V, 97, und
Walaschek, Geschichte des k. k.
l-Iofopemtheaters, S. 46 (ihr Bild
S- an).
b" Von ihm sind Poesie liriche
(r811),zwei Tragödien, „Prusia" und
„Corradincw (1815), und Poesie sacre
(1822).NouvelleBiographiegenerale.
XXXV, 91.
1' Er erhielt 1772 den Auftrag,
das soeben an Österreich erworbene
Ostgalizien zu vermessen; in den
letzten Jahren seines Lebens be-
schäftigte er sich mit der Auf-
nahme Westgaliziens. Wurzbach,
XVIII, 64.
H Die Karte ist sehr alt, da
Sierakowski(16gg-178o) schon 1760
Erzbischof von Lernberg wurde.
Wurzbach, XXXIV, 253.