Apostelgruppe vom Marienakar in Creglingen von Tilmann Riemenschneider
Petrus und der
Münchener Holz-
(Abb. 8) oder der
Würzburger Stein-
Egur an der Marien-
kapelle, zwischen
dem dortigen Bi-
schof Wolfgang
und einem der un-
gezählten Kilians-,
Nikolaus- und Bur-
kardfiguren?! Wie
prägt Riemen-
schneider selbst
seinen Porträten,
dem Grumbach,
Bibra, Scheren-
berg, Trithemius,
die familienähnli-
chen Züge seiner
ManierumAugen,
Stirne und Mund
auf, und bei den
fünf großen Figu-
ren in Kefermarkt,
beidenenUbellmit
porträtmäßigen
Entlehnungenrech-
net, sollte das der
fränkische Meister
so ganz verab-
säumt haben?!
DieEngelund
Putten am Altar in
Kefermarkt endlich
sind muntere, da-
seinsfrohe Knaben
dieser Welt, die mit den weltentrückten, mädchenhaften Geschöpfen Riemen-
schneiders mit ihren wehmütigen Zügen in den schmalovalen Gesichtern
mit langen schmalrückigen,
fast klassischen Nasen nicht das Geringste
zu tun haben (Abb. 9 bis 10). Es ist ungefähr dasselbe Verhältnis wie
zwischen Donatellos und Robbias tanzenden und singenden Engelnf" Man
Nur ein einziges Mal hat Riemenschneider sich der Punen bedient, am Grabmal des Bischofs
Lorenz von Bibra (1517 - 1519). S. Streit, a. a. 0., Taf. 85. Sie erscheinen dort als ausgesprochene Renaissance-