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daß Hirschvogel damals gamalierte Wappen und Wappensteine für einen
Pokal von Melchior Beyer liefertef" Einige Seiten später findet sich in dem
nämlichen Konto der wichtige Eintrag, der der Medaillenliteratur über Gebel
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Abb. m. Porträt des Dr. Stephan Schwanz, Radierung von Augustin Hirschvogel
die dokumentari-
sche Unterlage ge-
geben hat. Da
Scheurl ausdrück-
lich von intimeren
Beziehungen zu
Hirschvogel
spricht, ist es nicht
unwahrscheinlich,
daß dieser es war,
der Gebel den be-
kannten Auftrag
vermittelte. Denk-
bar wäre es ja,
daß Gebel gelegent-
lich I-Iirschvogels
Wappensteine -
es sei in diesem
Zusammenhang
auf ein Bronzepet-
Schaft der Samm-
lung Rosenheim in
Londonverwiesen
(Abb. 7) - als Mo-
delle zu heraldi-
schen Medaillen-
reversen benutzte.
jedenfalls dürfte
innerhalb der Bio-
graphie Hirschvo-
gels ein Hindernis
für die vorgeschla-
gene Interpreta-
tion des Ausdrucks
„Bilder" nicht be-
stehen, um so we-
niger, als wir aus
der von Bergmann mitgeteilten Wiener Urkunde vorn Jahre 1546 erfahren,
daß damals I-Iirschvogel„zwei Formbeisen zum druckh die falschen ungrischen
goltgulden, so verrueft worden, belangend gemacht", wozu Bergmann
"' Zuerst abgedruckt von Heinrich Heerwagen in den Mineil. a. d. Gel-man. Mus. 1908, S. x07.