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Volltext: Monatszeitschrift XVIII (1915 / Heft 5)

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Enthauptung Johannes des Täufers, Königsfelden, Mine des XIV. Jahrhunderts (nach Heinersdorff) 
werden, welche die Entwicklung in sich tragen und, was damit gleich- 
bedeutend ist, die Schönheit und das Wesen der Glasfenster. 
Eine Art Übergangsstil zeigt sich in der deutschen Malerei der zweiten 
Hälfte des XIII. Jahrhunderts, mit aufgeregten Zackenlinien, welche Ge- 
wänder und Darstellungen wie mit einem Gewebe einspinnen. Einen Haupt- 
schauplatz dieses Zackenstils bilden Tirol und Kärnten, wo beispielsweise 
in den Wandmalereien im Karner zu Hartberg, in der Friesacher Burg- 
kapelle, in der Turmempore des Doms zu Gurk der wunderliche Manieris- 
mus solcher nervösen SpinnwebenMeisterstücke geliefert hat. Die Glasmalerei 
hat daran nur sparsam teilgenommen, was sehr zu verwundern ist, da es 
kaum einen passenderen Linienstil für diese Technik gibt; wahrscheinlich 
sind daran äußerliche Gründe wie Zerstörungen und dergleichen schuld. 
Das Fenster mit „vier törichten Jungfrauen" in der Kirche zu Friesach in 
Kärnten gehört hierher. Eine mehr zur Gotik neigende Form des Übergangs-
	        
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