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Volltext: Monatszeitschrift XIX (1916 / Heft 11 und 12)

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waren, das herauszuholen, 
was gerade für den von uns be- 
handelten Gewerbszweig von 
besonderer Wichtigkeit ist. 
Obwohl sich die von uns 
gebrachten Nachrichten zum 
großen Teile zunächst nur auf 
die Unternehmungen bezogen 
haben, die mehr einfache 
Waren im Großen herstellten, so 
fielen doch auch Streiflichter 
auf das übrige Gewerbe. Und 
wir dürfen nicht vergessen, 
daß auch das Großgewerbe 
sich immer häufiger den rei- 
cheren Arten zuwendete und 
zu diesem Zwecke, wie wir 
teils schon gesehen haben, 
teils noch sehen werden, die 
mechanischen Einrichtungen 
zu verbessern bestrebt war. 
Und auch die Bänder für den 
Bürgerstand und das Volk 
waren, wenn sie auch nicht 
so rasch wechselten, oft Ar- 
beiten von ausgesprochen 
Abb. 1 n. „iaauembai-ia", Seide, künstlerischem Werte. Abb. x n- "Bzuemband". 
rotbrauner Grund, bunt broschiert. wenn wir nun aber einen Seidel blaugxüner Grund 
(Ösl - h-S h Museum) __ _ n _ _ _ mit bunter Musterung 
m": i c es Überblick uber die wichtigsten (größtenteils broschiert). 
Wiener Unternehmungen zu Ende desXVIIIJahrhunderts (ÖS"""ZT:S;" "m" 
gewinnen wollen, dürfen wir auch die im ]ahre 1787 
gegründete hervorragende Fabrik von Andre und Bräunlich hier nicht 
unerwähnt lassen, trotzdem sie in Wiener-Neustadt lag; denn immerhin 
hing diese Stadt geistig mit Wien aufs engste zusammen. Diese bedeutende 
Seidenzeugfabrik hatte sich auch auf die Herstellung von Seiden- und 
Samtbändern geworfen und auch auf diesem Gebiete große Erfolge 
errungenf 
Als ältere, im ]ahre 1820 nicht mehr bestehende Bandwebereien von 
Wichtigkeit finden wir bei Keeß folgende angeführt, die wir zum Teile 
schon kennen": Gundianf" Sanguin und Aumüller ("der an hundert Stühle 
(ä 
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a. 
ej o. 0' u. 0' o. 9' o, 
o. 0' o. er o. 
4' Vgl. über Andre und Bräurilich diese Zeitschrift igi5, Seite 344. Zur Wiener Seidenbandweberei, 
besonders im letzten jahrzehnt des XVIII. Jahrhunderts und darnach, siehe auch Bujatzi. a. a. 0., Seite 70H. 
i" A. a. 0., Seite 392. 
i" Den Namen Gundian kennen wir schon von der Geschichte Käi-iels her. In einem Akte des jahres r7g6 
(50 ex junio 796) wird denn auch hervorgehoben. daß das Gundianische Haus bereits 123 Jahre bestehe, daß
	        
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