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Binden zugleich gewebt
werden können, Joh.
Benz, Joh. Enzinger,
Thom. Garstett und
Sohn, Franz Praller und
Sohn, Jacob I-Iarpkei:
und andere mehr".
Es sei eingefügt,
daß das „Denkbuch der
Pfarre und Kirche zum
h. Laurenz im Schotten-
felde" (Seite 222V?
noch folgende erwähnt:
„Klinggruber Franz,
Band-Fabrikant auf dem
Neubau 310 - Faco-
nirte F0ulard- und Gras
de Tour-Bänder" und
„Biller Johann, Band-
Fabrikant auf dem Neu-
bau 302 - Faconirte
Atlaß-Bänder".
In der Erzeugung
von Samtbändern waren
zu der Zeit, von der
Keeß spricht, Andre
Abb. x17. Seidenband, sehr bunt mit und Bl-äunlich am her-
blauem Grunde. (Österreichisches Mu-
seum)
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Abb. x r 8. SeidenbamLMusterung
schwarz und etwas gelb auf Weiß,
vorragendsteninÖster- Ränder aunkeivieietrßvß (Öster-
reichisches Museum)
reich. Die lang dauern-
de Abhängigkeit Österreichs, gerade bei Samtbändern, von den Rheinlanden
haben wir bereits früher erwähnt, aber auch betont, daß schon die zweite
Wiener Schweizerbandfabrik, die von Lutz, sich bereits auf diesem Gebiete
versucht hat.
Nebenbei erwähnen wir hier, daß im Jahre 1805 die Gebrüder Franz
und Johann Seipel um die „Bewilligung der fabriksmäßigen Befugnis zur
Verfertigung der Samtbänder in Hernals oder Neulerchenfeld" angesucht
haben, nachdem sie bereits einmal imJahre 1802 um diese Erlaubnis (für Neu-
lerchenfeld) gebeten hattenq" Sie sollten damals aber ihre Fabrik in größerer
Entfernung von Wien anlegen; trotzdem zogen sie nur nach Hernals (das
damals freilich Wien noch nicht einverleibt war) und bekamen darum
nicht nur einen Verweis von der Obrigkeit von I-Iernals, sondern auch eine
t Über ihn: Bujem, a. a. 0., Seite 74.
i" Von Honorius Kraus, Wien, 183g, siehe „Kunst und Kunsthandwerk" xgx5. Seite 325, Anmerkung.
u" Die schwarzen Kenenfäden rückwärts zum Teil abgeschnitten.
1' g ex Aug. 805.
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