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von Verbesserungen der Gußtechnik. Von hoher Bedeutung war die in
England angeblich schon zu Anfang des XVIII. Jahrhunderts von Darby
und Thomas geübte Methode des Kastengusses im nassen Sand. Bisher
Hoiowitz, 182g (Technisches Museum, Wien)
hatte man sich der Lehmformen bedient, wie sie seit langem beim Bronze-
guß üblich waren. Aber der Lehmguß ist verhältnismäßig kostspielig und
wenn dies bei den zumeist hochwertigen Bronzearbeiten nicht ins Gewicht
Fiel, so mußte die freie Entwicklung des Eisengusses unter der langen
Verwendung des überlieferten Verfahrens leiden. Die Erfindung des einfachen
und billigen Sandgusses war daher von großem wirtschaftlichen Einflusse
und leistete der Verwertung des Eisengusses beträchtlichen Vorschub. Von
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wird noch die
Rede sein. Hier
Hoiowitz (Österreichisches Museum, Wien)
nur so viel, daß der Darbysche Sandguß in Baptist mills zunächst haupt-
sächlich für Kochgeschirr verwendet wurde, das bis dahin aus den
Niederlanden nach England gekommen war und infolge des spanischen