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befindliches „Blumen-Bouquet", gemalt von Professor Sebastian Wegmayr,
als das geeignetste Vorbild aussuchte. Die Linzer Direktion ließ das Werk
nun kopieren und legte das Bild der Hofkammer mit der Bitte um baldige
Entscheidung vor. Es wird auch erwähnt, daß man sehr gern ein „Tableau
mit Figuren" gewählt hätte. Aber weil es der erste Versuch „a 1a Goblin"
in größerem Maße sei, so habe man sich für Blumen, als weniger schwierig,
entschieden. Später," erbittet sich die Direktion jedoch die Kopie zurück, da
das Bild vielfach kritisiert worden sei und die Fabrik auch nicht mehr fertig
werden könne. Man werde aber noch einen geeigneten Entwurf vorlegen.
Auf der Ausstellung selbst erschienen dann nach dem amtlichen
Berichte" „eine große Anzahl aufgeschnittener und ausgezogener (un-
Abb. 37. „Gedrucktes Wollentuch mit verschiedenen Farben, als Teppich verwendbar, 1838", I'm der wirklichen
Größe, rechts unten „Calorin von C. Dufraine"
aufgeschnittener) Teppiche verschiedener Breite und Länge, und zwar
theils in Rollen, theils in fertigen, mit Borduren besetzten Stücken; - Bett-
oder Schafwollteppiche mit schwarzen Fransen, Ornamenten-, Arabesken-,
Blumen-, Thier- und Figurenzeichnung, oriental-persischen und aus Kalei-
doskopen entlehnten Dessins; - 3 Blätter eines I6 Ellen langen und
I2 Ellen breiten Medaillons-Teppiches mit hohem Flor; - eine kleine
Arbeit ä la Gobelin mit Pferd", dann verschiedene Zeug- und Tuchwaren
sowie bedruckte Stoffe. Das ominöse Pferdchen wurde also doch ausgestellt,
und wir sind in der Lage, es als jetzigen Besitz des Museums auch hier
(Abb. 30) wiedergeben zu können. Aber auch andere von uns gebrachte
Abbildungen gehören hierher.
Die Druckstoffe der Fabrik werden in dem genannten Ausstellungs-
berichte dann noch in einer besonderen Abteilung": erwähnt, nämlich
"' Am zo. November x834, ebenda.
4" A. a. 0., Seite 4c.
"S"? Auf Seite x22.