Beispielen erläutert wer-
den. Daß dieselbe den
Künstler während seines
ersten Berliner Aufenthaltes
noch wenig genutzt hat, ist hin-
reichend durch die schwierigen
Umstände erklärt, unter denen
das Institut in dieser Zeit sich zu
behaupten hatte. Im alten Mo-
dellbuch ist nur die vergrößerte
Nachbildung eines Reliefbild-
nisses der Königin Luise von
Posch genannt (Abb. 2), welches Wilhelm Riese, der Sohn des Modellrneisters
der Manufaktur, auf der Berliner Akademie-Ausstellung 1806 mit einem
sehr langweiligen zweiten Porzellanreliefbild der Königin von eigener Hand
in Vergleich zu stellen wagte. Das lebensgroße Medaillen beweist nur, daß
die durch eine außergewöhnliche Zartheit der Modellierung ausgezeichneten
kleinen Posch-Bildnisse eine derartige Vergrößerung nicht vertragen. Zwei-
felhaft erscheint die Urheberschaft Posch's bei dem Napoleon-Porträt der
abgebildeten, in der Franzosenzeit hergestellten Tasse aus Berliner Privat-
besitz (Abb. 3). te, mit der jah-
Nach von Küh- reszahl 1806 be-
leweint ist es zeichnete Napo-
allerdings sehr leon-Relief, das
wahrscheinlich, die Manufaktur
daß der Künst- übrigens auch
ler Gelegenheit nachgebildet
gehabt hat, den hat, wesentlich
Kaiser Napo- anders aufge-
leon, der ihm faßt.
Zu Abb. 23
Zu Abb. 23
18 I4 nochmals In der„Rech-
zu einer BÜSIB nung über Ein-
gesessen hat, nahme undAus-
während SBlUBS gabe der König-
BerlinerAufent- lichen Porzel-
haltes nach dem _ lag-Manufaktur
. i! '
Ifeben zumodFl Abb. 23. Bildnistassen der Prinzessin Qharlotte von von 1810 1st
lieren. Doch ist Preußen und des Großfiirszen Nikolaus zu m... v". dann das Hono-
das von Küh1e_ mählungßerhn,1817(KeramischeSammlungderKönig- rar „für zwei
, . liehen Porzellanmanufaktur) _ _
wein abgebilde- Gipsmedaillons
von Posch mit den Bildnissen Ihrer Majestäten des Königs und der Königin"
verzeichnet, deren Nachbildung beispielsweise auf zwei Tassen der Kera-
mischen Sammlung der Manufaktur (Abb. 4 und 5) nachweisbar ist. Das
ö A. a. O.