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Volltext: Alte und Moderne Kunst XIII (1968 / Heft 99)

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Vinzenz Oberhammcr 
„UEUROPE GOTHIQUE 
XII'-XIV' SIECLES" 
DER ÖSTERREICHISCHE 
BEITRAG ZUR ZWÖLFTEN 
EUROPARAT-AUSSTELLUNG 
IN PARIS 1968 
Im Zuge der ersten zehn großen Aus- 
stellungen, die seit dem Jahre 1955 unter 
der Patronanz des Europarates in den ver- 
schiedenen europäischen Hauptstädten ver- 
anstaltet wurden, fanden die wesentlichsten 
Epochen der Künste und die Hauptant- 
wicklungslinien europäischer Kultur von 
den Anfängen der byzantinischen Kunst im 
vierten Jahrhundert bis zu den „Quellen 
des zwanzigsten Jahrhunderts" ihre Dar- 
stellung, teils freilich nur in perkursorischer 
Andeutung, teils allerdings auch in syste- 
matischer Gründlichkeit und Breite. Merk- 
würdigerweise fehlte in der Kette jedoch 
noch ein im Sinne europäischer Kultur- 
entwicklung besonders Wichtiger Zeit- 
abschnitt, ja ein Höhepunkt ersten Ranges, 
und zwar jenes Jahrhunderts, das zwischen 
der Epoche der „romanischen Kunst", die 
in der Ausstellung von Barcelona gezeigt 
wurde, und der „Kunst um 1400" ver- 
mittelt, die das Thema der großen Wiener 
Ausstellung von 1962 bildete: Die Epoche 
der Früh- und Hochgotik, möchten wir im 
Deutschen sagen; „L'Europe Gothique" ist 
der offizielle Titel der Ausstellung, die 
vom 2. April bis 1. Juli 1968 als zwölfte 
der Reihe im Louvre gezeigt wird und 
welche die angedeutete Lücke, allerdings 
weit über die Grenzen hinausgreifend, 
schließen will. 
An der Ausstellung haben sechzehn Länder 
mitgearbeitet, darunter auch solche, die 
- wie zum Beispiel die UdSSR oder die 
USA - dem Europarat nicht angehören. 
S0 gut wie alle Kunstarten sind in der 
Ausstellung vertreten, von überdimensio- 
naler Steinplastik bis zum Kleinkunstwerk 
in Metall, Holz, Elfenbein, von der illumi- 
nierten Handschrift bis zum Fresko und 
Glasgemälde usw. Besonders umfangreiche 
Beiträge leisteten Italien, Deutschland, 
Spanien, aber auch die nordischen Länder. 
Das kostbarste, das wichtigste Stück der 
Ausstellung kam aus Belgien: der Reliquien- 
schrein aus Notre Dame in Tournai, das 
Spätwerk des Nikolaus von Verdun von 
1205, ein wahrhaft großer Anfang der 
„Gotik". 
Wie auch bei den meisten der voraus- 
gehenden Ausstellungen ist der österreichi- 
sche Beitrag zur Pariser Ausstellung nicht 
sehr groß. Bei dem in Frage stehenden 
Zeitabschnitt war es besonders schwierig, 
mit international gültigen Stücken aus dem 
österreichischen Bereich aufzuwarten, be- 
sonders deswegen, weil gerade Haupt- 
werke, die gewählt hätten werden können, 
wie zum Beispiel die großartigen Zeugnisse 
monumentaler Steinplastik (Maria am Ge- 
stade, Minoritenkirchc, Klosterneuburg) 
oder die Erstlingswerke der österreichischen
	        
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