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Volltext: Monatszeitschrift XXII (1919 / Heft 3, 4 und 5)

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unter dem 4.]änner 1796 gemacht hat: 
„Er ein Meister im Anordnen eines 
Ballet, und (als) Tänzer, und Sie bald 
schalkhaft, bald nachdenkend, inSehn- 
sucht beklommen niedergeschlagen, 
dann süß lächelnd dem Geliebten mit 
offenen Armen entgegenschwebend, 
dreht sie sich plötzlich, verweigert 
seine Gegenliebe, steht gedankenvoll, 
und flieht mit Blitzesschnelle, und ihr 
schönes Gesicht sprach dies aus. Der 
pas de deux und La tille malgardee 
waren die beiden höchsten Grade dieses 
Z aubertanzesFDie ausführlichste Cha- 
rakteristik und zugleich eine poetische 
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A!" 
Abb. 45. J. G. Schaduw: Vorlage für die Bemalung 
von Pfeifenköpfen (Nr. 8), Bleistift, x8oo, Höhe x74, 
Breite 9'B Zentimeter (Bibliothek der Berliner Por- 
zellanmanufaktur) 
 
Abb. 46. J. G. Schadow: Vorlage für die Bemalung 
von Pfeifenköpfen (Nr. Q). Bleistift, 1800, Höhe 
17m1, Breite 1o'3 Zentimeter (Bibliothek der Ber- 
liner Porzellanmanufaktur) 
Verherrlichung des Tänzerpaares findet 
sich in dem Februarstück der Kosmann 
und Heinsius'schen „Denkwiirdigkeiten 
undTagesgeschichte derMark Branden- 
burg"vom]ahre 179691,. . . HerrVigano 
zeichnete sich vorzüglich durch einen 
leichten schwebenden Tanz aus, den er 
mit Gesticulationen und einem Mienen- 
spiel begleitete, welche beide ebenso 
mahlerisch, als ausdrucksvoll waren. Er 
schien nicht sowohl in seinen Bewegun- 
gen den Tänzer zu zeigen, welcher ein 
Eingeweihter in seiner Kunst ist, als 
ein Wesen zu seyn, dem dieselben die 
"' Den Hinweis auf diese Quelle verdanke ich Herrn 
Professor H. Mackowsky. 
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