Der Aufwand an künstlerischer Leistung, der zu dieser Schöpfung nötig
war, ist nicht gering. Alles, was die einzelnen Zweige des Kunstgewerbes
für sich benötigen, die Beherrschung von Zweck und Formgebung, von
Material und Farbe, von Licht und Raum ist hier in Anspruch genommen
Ausstellung österreichischer Kunstgewerbe.
Sonderausstellung Richard Teschners, Laute. Entwurf von Richard Teschner
und in Aktion gesetzt
und wenn es auch
nur Märchenfiguren
und Traumgestalten
sind, denen diese
Werktüchtigkeit zum
Leben verhilft, so ist
doch das Maß von
Vollkommenheit, mit
der dies geschieht, ein
Kennzeichen hoher
Qualität und das Er-
gebnis wertvoll.
Daß Teschner
auch seine Musik-
instrumente selbst
geformt hat und
insbesondere in einer
geschmackvoll durch-
gebildeten Laute eine
schöne Arbeit gelei-
stet hat, kennzeichnet
diesen eindringlichen,
gestaltungskräftigen
Künstler, dem jede
Aufgabe anregend ist,
die er auf seinen
Wegen Findet. Es liegt
viel Spielerisches in
gutem Sinne, Spiel-
freudigkeit in kind-
lichem und zugleich
künstlerischem Geist
in diesen Arbeiten auf so vielen Stoffgebieten, die doch alle ihren inneren
Zusammenhang besitzen. Sie dienen alle einem gemeinsamen Ziele.
In diesem Gefühle mag auch die Schaustellung der kunstgewerblichen
Arbeiten richtig gewertet werden, die sich um das Märchenhaus gruppieren.
Es sind namentlich die farbenfrohen Leistungen, die sich um den Schmuck
des weiblichen Körpers und um die heitere Ausgestaltung intimer Raum-
Wirkungen verdient machen, die hier zunächst ins Auge fallen.