Die Identität des jungen Prinzen mit dem blauen Großkreuzband wird sich
nach einer gleichzeitigen Miniatur, der er sicherlich ganz gewissenhaft und
überaus sorgfältig nachgemalt ist, im Laufe der Zeit wohl ebenso mühelos
herausstellen, K
wie die Kupfer- '
stichvorlagen, -_--;_,5 V
die dem allego- 4 Q
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Abb. 1a. Deckeltasse von J. G. Loebnig mögenÄÄlaSunS Abb. xb. Deckeltasse von J. G. Loebnig
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gen muß, ist zunächst die originelle Deckelkonstruktion: An Stelle des Deckel-
knaufes, der um jene Zeit in Meißen meist die Gestalt eines Blattknospenkelches
oder auch eines vergoldeten Kränzchens aufweist, findet sich hier eine seitliche
Henkelbildung, die ebenso rechteckig gebrochen erscheint wie der größere
Henkel der Obextasse. in jeder anderen Lage,
Dieser meines Wissens _ ,_ w. _, auch bei der allerklein-
nicht häufig wiederkeh- Jiil: _ "A Ä; sten Verschiebung, als
rende,sondernoffenbar i? i _' V ' eineunangenehmeStö-
rasch wieder aufgege- s J s. . 513715", rung empfunden wer-
bene Versuch einer ; j_ "Ff? - _ g 11 den muß, so daß die
Neuerung ist allerdings ' 55' 1 Rückkehr zum altein-
ästhetisch keineswegs 7 gebürgerten, den gan-
einwandfrei, da der Ge- A ' . J .1 zen Aufbau nach oben
samtanblick nur eini- L 6' ' _ i" i harmonisch abschlie-
germaßen befriedigen , ' ßenden, überdies auch
kann, wenn derI-Ienkel handlicheren Deckel-
Abb. r . Minerva nd Um n
des Deckels ganz genau L G_ Ifoehnigs imwlmälsßeietäif knauf von selbst gege-
über jenem der Ober- museumzuStuitgan (IXHLNI. 18,40) ben war. Und doch
tasse steht, während er hatte dieses Experi-
ment _ mehr war es offenbar nicht _ gewiß seinen guten Grund: Durch jede
Knauf bildung werden die Deckeloberflächen für Medaillonreserven unbrauch-
bar, so daß nur Raum für ganz kleine seitliche Bildchen übrig bleibt, die für
den Maler immer eine Verle enheit bilden und meist nur mit emblematischen
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