MAK
z. Dr. Emerich Selch aus Wien, im zweitlh Jahre, Stipendiat des k. k. Unterrichts- 
ministeriums, bis Ende Juli; wirkt gegenwärtig als Supplent für Chemie nn der k. k. Staats- 
gewerbeschule in Brnnn; 
3. Dr. Moriz Kitt aus Wien, Stipendiat des k. k. Unterrichtsministeriums, seit 
l. Mlrz; 
9. Dr. Tibor Elead nus Budapest, seit 1. October; 
5. Rudolf Hohlbuum uus Burzdorf in Schlesien, Stipendiat des k. k. Unterrichts- 
ministeriums, seit I. November. 
in dem Cyclus der technologischen Curse wurde im Betriebajlhre der Curs über 
Metalle vom Adjuncten E. Adam abgehalten. In dem dann geknüpften Prnkticum wurde 
eine Reihe von Decorationslechniken mit den Schülern am Laboratorium praktisch geübt. 
Eine Bereicherung der Lehrmittel für diesen Zweck erfuhr das Laboratorium durch 
die Instnllirung einer Gulvnnoplustiklnllge mit Dynumubetrieb. 
Vll. 
Personalien und besondere Begebenheiten. 
Se. k. u. k. Apostnl. Majestät haben mit Allerhöchstem Handschreihen vom 
a8. Juni 1896 dem lebenslänglichen Mitgliede des I-lerrenhsuses des Reichsrathes und 
Curator des k. k. Oesterr. Museums, Nicolaua Dumba, die Würde eines Geheimen 
Rathes taxfrei allergnßdigst zu verleihen geruht. 
Se. k. u. k. ApnstoLMnjestst haben mit Allerhochster Entschließung vom so. Juli 
1896 anlässlich des hundertjährigen Bestandes der Gesellschaft patriotischer Kunstfreunde 
in Böhmen dem Geschäftsleiter derselben und Curator des;k. k. Oesterr. Museums, Adal- 
bert Ritter von Lanna, den Orden der Eisernen Krone zweiter Classe taxfrei aller- 
gnsdigst zu verleihen geruht. 
Se. k. u. k. Apostol. Majestät haben mit Allerhochster Entschließung vom 3. Sep- 
tember 1396 allergnädigst zu gestatten geruht, dass dem Vorsitzenden des Curatoriums 
des k. k. Oesterr. Museums für Kunst und Industrie und Präsidenten des Curstoriums 
der Gesellschaft für vervielfältigende Kunst in Wien, Geheimen Rathe Oberstjägermeister 
Hugo Grafen Abenaperg-Traun, die Allerhbchste Anerkennung seiner erfolgreichen 
Wirksamkeit im Interesse der bezeichneten Gesellschaft ausgesprochen werde. 
Se. k. u. k. Hoheit der durchl; Herr Prntector {Erzherzog Rainer hat mit höchster 
Entschließung vom 17. Juni 1896 der Präsentation des Oberbaurethes Eduard Kaiser 
als Vertreters der n.-0. Handels- und Gewerheltammer und des akademischen Bildhauers 
Karl Coste noble als Vertreters der Commune Wien im Curstorium des k. k. Oesterr. 
Museums die Bestätigung auf drei Jahre zu ertheilen und gleichzeitig die übrigen Mit- 
glieder dieses Curatoriums auf weitere drei Jahre als Mitglieder des Curatoriums dieses 
Museums zu bestätigen befunden. 
Se. l-t. u. k. Hoheit der durchl. Herr Protector Erzherzog Rainer hat mit höchster 
Entschließung vorn 6. Deeember den Ersten Obersthofmeister Sr. k. u. k. Apostol. 
Majestät, FML. Prinzen Rudolph von und zu Liechtenstein, zum Curator des k. k. 
Oesterr. Museums zu ernennen befunden. v 
Der Minister für Cultus und Unterricht hat den Willibald Schulmeister und 
den Joseph Breitner zu wirklichen Lehrern. den Assistenten Anton Ritter v. Kern er 
zum Dozenten, und den Absolventen Berthold Flanke zum Assistenten an der Kunst- 
gewerbeschule des k. k. Oesterr. Museums ernannt. ' 
Das Curntorium der Gesellschaft fur vervielfältigende Kunst hat den Custos Franz 
Ritter und den srn k. k. Oesterr. Museum in Verwendung stehenden a. o. Universitäts- 
Professor Dr. Alois Riegl zu seinen Mitgliedern ernannt. 
Während der Beurlaubung des Directors Hofrsths Bruno Buc her war der -rang- 
älteste Beamte Custos Joseph Folnesies mit dessen Vertretung betraut. 
Se.. Exzellenz der Präsident des Herrenhauses und Oberstkirnmerer Sr. k. u. k. 
Apostolischen Majestät, Ferdinand GrafTrauttmansdorff- Weinsberg, ist am n. De- 
cember auf seinem Schlosse Friedau verschieden. Der Verblichene gehörte seit dem 
Jahre t8B4 dem Curatorium des k. k. Oesterr. Museums an und hat in dieser Eigenschaft 
an der Thätigkeit und Entwicklung dieser Anstalt stets wärmsten Antheil genommen. 
Das Museum hat in seinem Beileidsschreiben an Ihre Excellenz Frsu Marie Gräfin Trautt- 
mansdorß-Weinsherg den pietitvollen Gesinnungen gegen den Verstorbenen Ausdruck 
verliehen und wird demselben stets ein dankbares Andenken bewahren.
	        
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