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San Pietro in Vincoli zu Rom, wo sich heute noch zwei Klöster dieses Ordens
befinden.
Das Wappen der Kongregation - Ordo Canonicorum regul. congr. Sssi.
Salv. later. sub reg. S. Augustini - ist ein von Rot und Silber (auch Rot und
Gold) mehrfach quergestreifter Schild, der mit
einer silberbordierten blauen Raute belegt ist, "Hullluul
in der das Brustbild des Erlösers (St. Salvator) --I
erscheint (Abb. 1). Das Wappen ist einem
alten Mosaik nachgebildet, welches das Giebel-
feld der Archibasilika des Laterans schmückt,
den Erlöser darstellend, dem vor allen die
Kirche des Laterans geweiht worden war. Abbt 5_ Abb" G.
Patrone des Ordens sind der heilige Johannes 5mm Andhä Düfn5(gin(175q)
Evangelist und der heilige Augustinus. In
Österreich besitzt dieser Orden sieben Niederlassungen: Sankt Kasimir
(Krakau), Herzogenburg, Klosterneuburg, Sankt Florian, Reichersberg,
Neustift und Sankt Thomas (Vorau), die aber alle, mit Ausnahme von Sankt
Kasimir in Krakau, nicht unter dem Generalabte zu San Pietro in Vincoli
stehen, wohl aber die Privilegien der lateranensischen Kongregation genießen.
In Niederösterreich befinden sich, wie aus obiger Liste zu ersehen ist, nur
zwei Augustiner-Chorherrenstifte: I-Ierzogenburg und Klosterneuburg.
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HERZOGENBURG.
Wappen: In Silber ein schwebendes, geradarmiges, rotes Tatzenkreuz.
(St. Georgskreuz) (Abb. 2).
Am linken Ufer der Traisen, beim Aus-
Huß derselben in die Donau, auf der Insel
Georgenswerd unterhalb Hollenburg, war
von dem Passauer Bischof Ulrich I. (m92
bis 1 124) zur frommen Erinnerung an seine
glückliche Rückkehr vom ersten Kreuzzug,
laut Stiftsbriefs vom 18. August 1112, eine
Propstei regulierter Chorherren nach den
Regeln des heiligen Augustin - „Canonia
ad S. Georgium" - errichtet worden. Die
ersten Chorherren der Propstei waren dem
Domkapitel zu Passau entnommen worden
und hatten in Wisinto I. (rnz-r 117) ihren
ersten Propst erhalten. Die ungesunde Lage
und die oftmaligen Überschwemmungen
veranlaßten den Passauer Bischof Rudiger
von Randeck (1233-1250) die gefährdete
Kanonie nach dem zwei Meilen südlicher
_ Abb. 7. Reguliertes lateranensisches Chor-
gelegenen I-Ierzogenburg zu verlegen. Die hgngnglifgKlostemeuburg