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Volltext: Monatszeitschrift XVII (1914 / Heft 11 und 12)

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lichen Schönheitsgefühl zeugend. Unsere volkskundliche Sammlung, die 
bisher schon aus den verschiedensten Erdgegenden wenigstens Haupttypen 
zeigte, hat dadurch eine glückliche Ergänzung gefunden, die man anders als 
durch einen an Ort und Stelle forschenden Gelehrten wohl kaum erlangt hätte." 
Schon im vorhergehenden haben wir auch auf einige Gemälde hin- 
gewiesen, die als nützliche Ergänzung der Textilsammlung dienen konnten. 
Wir haben vor einigen Jahren mit dem Sammeln solcher Werke begonnen 
und konnten außer den bereits angeführten noch eine Reihe bemerkens- 
 
Neuerwerbung der Textilsammlung des Österreichischen Museums. Geknüpfter Teppich, farbig auf braun- 
schwarzem Grunde (Breite 2 Meter 47 Zentimeter) 
werter Stücke erwerben, von denen hier nur einige im Bilde vorgeführt 
seien. Wir bemerken auch sofort, daß für uns natürlich hauptsächlich der 
kunstgewerbliche und kulturgeschichtliche Maßstab der entscheidende war; 
der rein künstlerische kam erst in zweiter Linie. Besonders erfreut waren 
wir aber begreiilicherweise, wenn wir nach beiden Seiten hin Befriedigendes 
erlangen konnten. 
Das auf Seite 494 wiedergegebene Gemälde ist rechts oben bezeichnet: 
„Sophia Marggrevin zv Brandenburg, geborne Herzogin zv Bravnschweig 
vnd Lüneburg. Anno 1603". 
" Auch auf eine größere Anzahl wertvoller ünnischer Volksarbeiten, die in ihren Datierungen bis in das 
XVIII. Jahrhundert zurückreichen, sei hier nur kurz hingedeutel, ebenso auf eine Reihe schleswigscher 
Arbeiten, die alle erst in letzter Zeit erworben wurden.
	        
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