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D. Die brorqene Medaille
(Staatspreis des k. k. Handelsministeriums):
Herrn Leopold Frank für geschlagene Brouzearbeiten,
w Adolf Harthau für eine Credenz,
n August Kalus in Karmasch bei Brixlegg für farbiges Glasgeräth,
n Heinrich Knöfler für Chromoxylographie
w Richard Ludwig für einen Schran , lt
1- Lux für kleines Bronzegeräth,
v- Ludwig Rainer in Innsbruck für geätzte Zinngegenstände,
w Mathias Schuster für feine Schlosserarbeiten,
n Josef Steidl in Znaim für glasirte Thongegenstände.
E
. Ein Anerkennungsschreiben an jene Aussteller, welche bereits die
silberne Medaille des Handelsministeriums besiqen:
Herrn Eduard Eichler in Dux, für Emaillit-Majolica,
n JOlJHIIIPNQVQk für Tauschirimitation,
n J. Spott in Prag für Bucheinbände mit Handpressung in Gold.
F. Die Medaille des Oesterr. Museums:
Herrn Josef Bauer- für decorirte Faiencen,
n A. B rau s ew e t t e r in Reichenberg für Zeichnungen kunstindu-
strieller Gegenstände,
n Alexander Jaray für vergoldete Rahmen,
n Peter Lachapelle für geschliffene und gravirte Glasgegenstände,
n Anton Schmitfs Sohn für Möbel,
Herren M. Winter 81 Söhne für eine Credenz,
Herrn A. Schwarzenberger, Architekt in Innsbruck, als Zeichner der
Glasgemälde der Tiroler Glasmalerei-Anstalt,
n J. Lacheryßildhauer in Graz, als Modelleur der Oefen und Ca-
mine von Wudia,
n Karl Waschmann, Ciscleur, als Mitarbeiter an dem Tafelgeräth
von V. Mayer's Söhne. }
Se. Majestät der Kaiser beehrte die Ausstellung am 16. December
mit seinen: Besuche, und sprach, vom Vicedirector Regierungsrath Ritter
v. Falke durch die verschiedenen Räume geleitet, zu wiederholten Malen
seine Anerkennung über die stetigen Fortschritte der österreichischen
Kunstindustrie aus. - Auch von Sr. kais. Hoheit Erzherzog Wilhelm
und den Excellenzen Minister Graf Taaffe, Dr. Karl v. Stremayr und
Freih. v. Korb-Weidenheim wurde die Ausstellung eingehend besichtigt.
(Besuch des Museums.) Die Sammlungen des Museums wurden im Monate
Dezember von 42.235, die Bibliothek von 2567, die Vorlesungen von 456 Per-
sonen besucht.
' (Erüihmng des Orientalischen Museums.) In einer neuen, prachtvollen Heim- '
siätte, welche die volle Entfaltung einer Ausstellung ermöglicht, fand am I4. Decernbcr
die feierliche Erßlfnung des orientalischen Museums statt. Urn u Uhr erschien Se. k.
und k. Hoheit der durchlsuchtigste Herr Erzherzog Karl Ludwig. .. Der Präsident des
orientalischen Museums Se. Excellenz Reichsiinnnzminister Freiherr von Hofmlnnn
richtete an Se. k. und k. Hoheit den durchlauchtigsten Herrn Erzherzog folgende An- l
sprache: uEure k. und k. Hoheit, gnädigster Herr! Seit der Gründung des orientalischen
Museums haben Eure k. und k. Hoheit diesem Institute das regste Interesse zuzuwenden
und dasselbe in_ der maunigfachsten Weise zu bethätigen geruht. Auch heute haben
Eure k. und k. Hoheit unserer Bitte gnädigst entsprochen, um in hochsteigener Person
die Erblfnung dieser schonen Raume zu vollziehen, die dem Museum die Entfaltung seiner
reichen Schätze gestatten. Fur diesen neuen Act der Huld spreche ich Eurer k. und k.
Hoheit den tiefgefühlten Dank der Anstalt und bitte hüchstdieselben, die Ausstellung des
Orientalischen Museums für eroEnet zu erklärenn