PAVEI. PREISS
Prager Älargiualiwz {n Ginseppe 14]_[in7b0[d0
Ginreppe Arcimlzulrlo (Mailand um l527i1593
wurde am Anfang des Jahres 1560 als Porträt
maler an den Wiener Huf gerufen. Seine erst
Aufgabe in den Diensten des damalige
böhmischen Königs und späteren Kaiser
Maximilian ll. ist ein großer llabsburger
Bildniszyklus gewesen. Arcimbuldtis erste
läiograph 1711010 illorllgia berichtet in seine
Historia delliantichita di Milano aus der
Jahre 1592, daß in Rudolphs Museum Bildniss
aller Mitglieder des österreichischen Hause
„nach der Natur von Arcimbuldns göttliche
Hand gemalt" zu sehen Waren. Doch keine
dieser Bildnisse liißt sich heute mehr idenn
i-izierenl.
Arcimboldo ist bisher eigentlich nur a]
„symbolische? Porträtist bekannt, der ein
,kryptogrammatische" Deutung des Mensche
aus verschiedenen Gegenständen. aus Bücher:
Früchten und Instrumenten, zusammengeset:
darstellte. Der Künstler hat, nach den XlCorte
Grqqorio Canmuinir, den berühmten und für di
Ästhetik des späten Manierismus programmi
tischen Dialog „Bilder in Form eigenartig:
,capricci' und Allegorien, aus geschehene
Sachen zusammengestellt, die nicht durch d
Phantasie erfunden sind, doch deren Zi
sammenhang unmöglich scheint"2. „Real