M. Roltmayr, Äneas mehr mit
chises und Askanius aus Troja.
twurf für Palais Thun in Prag.
nsthalle Karlsruhe
M. Rutlmayr, Hcrkulcs und
rcäus, Entwurf für Palais Tliun in
lg. Kuxisthallc Karlsruhe
M. Ronmayr. Der hl. Michael,
twnrf fur das Altavrblatr der
xrrkirche Tittmoning. (lsrcrreichi-
1er Privatbesitz
M. kottmayr, Der hl. Michael.
tarblau: der Pfarrkirche Tin-
min];
ger weit entwickelte Phase. Sie war vor
der XVirkung der Farbe gewidmet.
e Vereinfachung führte zu besonderer
entration. In modernem Sinne entstand
: im Non Hnito des Barock ein selb-
iges Kunstwerk, dessen Qualität dem
ßlich ausgeführten großformatigen Werk
zgen bleiben mußte. So triEt schon für
Barockbozzetto des 17. Jahrhunderts in
;tem Maße jene Autonomie zu, die
) Busharti für die deutsche Ölskizze
l8. Jahrhunderts so überzeugend dar-
lt hat.
mhwierige Dilferenzierung der Wenigen
ich bedeutenden Bozzettomaler des
:k, das Erkennen ihrer eigentümlichen
nlichen Handschrift, ist daher ein wich-
Ziel der heutigen Forschung.
ein Fortschritt, daß diese Differenzierung
bei Johann Michael Rottrnayr, dem be-
nden Großrnaler des mitteleuropäischen
:k, allmählich möglich wird. Durch seine
irung mit den Marrbiaioliö Italiens hat
w wie die Funde der letzten Jahre be-
n 7 den Bozzetto als besonders wichtige
tsphase betrachtet.
lchwierigkeit, seine Ölskizzen zu identi-
:n, liegt einerseits in den Gemeinsam-
1 mit der noch zu wenig erforschten
pe um Carlo Loth, anderseits in den
xren einer Verwechslung mit den Boz-
anderer bedeutender Freskanten in
leuropa, wie Michael Leopold XVill-
7
8 ]. M, ROHHIBYF. Maiter des hl. Maxi-
milian, Entwurf fur ein Alurblatz.
Osterreichischer Privatbcsitz
9 j. M. Ruumagir. ut-mu aus Abb. s,
Mauer des hl, Maximilian
10 J. M. Roltmayr, Detail aus dem
Hochnltarlularc der Snlzburgcr Jo-
haunis-Spitals-Kirclic
:rstes Licht in die Frage der Ölskizze
myrs brachte Erich Hubalas Zuschreibung
r Freskoentwürfe in der staatlichen
thalle in Karlsruheä. Sie stellen die
t des Äneas aus Troja und den Ring-
fdes Herkules mit Antäus dar (Abb. 1
I). Die Zuschreibung dieser Entwürfe9,
Ausführung Hubaia in den 1794 ver-
:ten Fresken des Thurfschen Palais in
vermutet, hat durch weitere Skizzenfunde
rolle Bestätigung erhalten.
ANMERKUNGEN lä9:
l Mazrhia heißt direkt übersztzt Klecksexei. F. Baldinucci,
Vocabulario loscano delParte de! disegno, Florenz 1681 und
Mailand 1809. s. 279m. „I pittori unsano questa vocc per
csprimere la qualila (Palcuni disegni cd alcuna voltz anche
pitture, (arte con istraordinaria facilitä e tun lln m1: accorda-
mento c freschezza, senza molta mmiu o colorc. c in m1 modo,
am quasi pare. che ella non da mano (ramnce. rna da per s:
slcssa apparila su! foglio o sulla tela, e dicono: quesma e Hna
bclla macchim. ." zitiert in: Bruno Bushan, Die deutsche
Olskizze des 18.311. als autonomes Kunstwerk, Münchn. Jahrb.
d. bild. Kunst XV, 1964. S. 176, Anm. 3D (Mitteilung E. Knab).
1 Der zeitgenössische Schrillstellcr am. Barxista Vulpxku schreibt
über Fmnccaco Maffei: "Pur nßlla macchia e franchezza
piuoresca ha farto cose bcllisimc." Marco Borsdüxxi nennt
diese Kunstform eine „Manicron (grobe Manier), che Slupir
fa Kutli quanti", Mitgete-ilt durch Nicola Ivanof im Vorwort
des Catalogo dclle mostra di Franccsco MARS, Vicenza 1956.
3 Strozzi lebte von 1630 bis 1644 in Venedig; wie sehr Rottmayr
von ihm inspiriert wurde, zeigt beispielsweise Srrozzis Altar-
blatt mit der Martcr der heiligen Dorothea, heute in der
Sammlung P. Chrysler, New York. Katalog der Ausstellung
Genuesc Meisters. XVndsworth Atheneum 1963, Nr. 53.
' Wie z. B. die Macrhin Giordanos miz der Darstellung des Zuges
derjuden mit der Bundcslade, im Kunsthist. Museum in Wien.
5 Bruno Bushart a. a. O.
öMacchiaioli, deutsch Kleckscr, seit dem 17. Jahrhundert in
Italien gebräuchlich. lm späten 19. Jahrhundert wurden damit
die lmpressionlsten bezeichnet.
7A.ls Beispiel Wlllmanns Bozzetto des heiligen Adulbert im
Grazer Landesmuseum Ioanrleum. Pavel Preiss, Zu Willmanns
Skizze des heiligen Adalbert. Umäni VIII. Prag 1960, s. 4091".
Kurt. Woisclsehläger, Meisterwerke der Barockmalerei im
Grazer Landesmuseum joanneum, s. 204, Abb.
ß Inventar der Karlsruher KunSIhallC. Nr. 2451 und 2452.
9Erste verörreulliehuug durch E. Hubala im Ausstellungs-
kamlog Baroekmaler in Böhmen, 1961, Nr. 116, 117, S. 33.
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