VIII. RAUM DES ALBRECHTALTARS
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VIII. RAUM DES ALBRECHTALTARS
MEISTER DES ALBRECHTALTARS, um 1440.
S2—88 Altar König Albrechts 11.
Öltempera auf Fichtenholz, rund 126 X 112,5 cm.
Klosterneuburg, Stiftsmuseum. Aus der Kirdie zu den neun
Engelschören am Hof. Stiftung König Albredits II. (gest. 1439) oder seiner
Frau. Der Maler wurde versuchsweise mit Jakob Kasdtauer identifiziert.
Die Ausstellung zeigt sieben von den vierundzwanzig Tafeln des Altars, der
auf den Außenseiten sechzehn Marienbilder nadt der lauretanischen Litanei,
auf den Innenseiten acht Szenen aus dem Marienleben zeigt.
O. Benesdi, Die Gemäldesammlung des Stiftes Klosterneuburg (1937), S. 52;
K. Oettinger, Hans von Tübingen und seine Schule, Berlin 1938, S. 60.
82 Schutzmantelbild. König und Königin zu Füßen Mariae sind
Bildnisse Albrechts II. und seiner Gattin.
83 Maria als Königin der Potestates. Die gerüstete Jungfrau, von
geharnischten Engeln umgeben, ist auffällig angesidits des
um wenige Jahre vorausliegenden Wirkens der Jeanne d’Arc.
84 Joachim und Anna. Die Eltern Mariae begegnen sich an der
goldenen Pforte, nachdem ihnen Engel die bevorstehende
Geburt der Jungfrau verkündet haben. Im Hintergrund links,
von einem Hügel halb verdeckt, der eben vollendete Turm von
St. Stephan und der Turmhelm der Kirche Maria am Gestade,
eine der frühesten Stadtabbildungen auf einem deutschen
Tafelbild. (Abb. 30.)
8ö Heünsiichung der Elisabeth durch Maria.
86 Anbetung des Christkindes.
87 Marientod. Oben in der Mandorla Christus mit der Seele
Mariae.
88 Maria als Königin der Witwen.
WERKSTATT DES JAKOB KASCHAUER, um 1440—1450.
89 Petrus als Papst.
Lindenholz, Höhe 150 cm. Alte Fassung.
Wien, Kunsthistorisches Museum.
F. Kieslinger, Mittelalterlidie Skulpturen einer Wiener Sammlung, Wien
1937, Nr. XXL