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Aniow Harvok, Geburwcgsiuvlc Dr T1 Buch 711m
so Gcburlslug FEd-Jv. 29x73 cm. ßnmn Hcwuk,
WO VW. Z4
Anwn Hunuk. Swebrnorrnwgc rnürmL Frgur. Feder.
215x225 (m, mch! svgnicr?
Anlon HcnnkMunnl Fwgur, SwQmeHAnVQnHQnQKZ
rml lnschrwfl „VweHelzhl erhebs! du dich noch eirvrrm
Amor Hnnnk, Männhcher Akl, gebeuq? Feder.
22.5 x 23.5 cm. swgmvr! Anmn Hcwok 1923
Anvon Hcnuk, Mrmnhchvr Akl, swgmerä Anmn wnnak
1922, m1! lnschrwfi. „Zuruck Rwewnschrüäc". Feder.
22.3x7.z cm
Anion Hcnak. Paar. Feder, 29x23 (m, swgmcd
Amen Hunck 1923
Anäon Hunuk, Absvraklc
Z3X19Un. mch! sngnicrl
Zemhmmg. Tlnäenshfl.
So ein Einsamer war auch der Bildhauer Anton
Hanak. ein gebürtiger Mährer, der um die Jahr-
hundertwende an der Wiener Akademie bei
Prof. E. Hellmer studierte und durch den Hagen-
bund erstmals an die Öffentlichkeit trat. Als Pro-
fessor an der Kunstgewerbeschule bildete er ab
1913 eine Generation junger Künstler heran; in
diese Zeit füllt auch seine Zusammenarbeit mit
Josef Hoffmann und die Beschickung internatio-
naler Ausstellungen als Plastiker. Leider war ihm
durch seinen frühen Tod f er starb am 7. Jünner
1934 im Alter von 59 Jahren - nur eine kaum
zweijährige Lehrtätigkeit an der Wiener Akademie
vergönnt, doch wirken manche seiner Ideen über
seinen ehemaligen Schüler Fritz Wotruba noch
heute an der Weiterentwicklung der modernen
Plastik.
Wenn nun hier auf die Bedeutung Hanaks als
Zeichner hingewiesen werden soll. so auch aus
dem Grunde. weil ein Blick auf die österreichische
Graphik der zwanziger Jahre seine Eigenkraft
besonders deutlich erkennen lüßt: Nachdem die
Graphik, von der Secession einzigartig erneuert,
schließlich im Bereich des Kunstgewerblichen
endete, konnten nur große Persönlichkeiten wie
Klimt, Schiele. Kokaschka. Kubin. Laske und
Hanak wieder zum wesentlich Graphischen var-
stoßen, was Kubin so schildert: „Die echten Feder-
zeichner sind lmprovisaloren. Scheinbar flüchtiger.
rücken sie in Wirklichkeit dem Leben doch weit
näher als die Maler. Das Leben erscheint uns nun
einmal fließend, plötzlich ankommend und ver-
dömmernd. Wer es anders auffaßt, dem wird
auch die beste Federzeichnung nicht viel be-
deuten". Neben den sensiblen, weichfließenden
Bleistiftzeichnungen eines Klirnt, der herben ex-
pressiven Schritt eines Schiele. dem malerischen
lrnpetus der Zeichnungen Kokoschkas ist Kubin
der Abenteurer der graphischen Künste. ,.Kubin
hat die größte und im Schwarzweiß stärkste,
phantasiereichste, groteskeste. elnflußreichste und
am meisten österreichische Potenz . . . seine Zeich-
nungen sind keine Erbauungsobjekte. Aber er
hat in ihnen unsere Ängste, Zweifel und Hoff-
nungen Gestalt annehmen und immer wieder auch
ein sehr liebenswertes Element in sie einfließen
lassen, das sie häufig davor bewahrt, Ausdruck
eines bloß pessimistischen Weltbildes zu werden.
Das ist nicht zuletzt das Österreichische an ihm"'.
Ihm ist in manchem der Graphiker und Maler
Oskar Laske verwandt, der ähnlich apokalyp-
tische und dämonische Visionen heraufbeschwor,
der aber auch durch humorvoll-skurrile und
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