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wieder verbreitet war, zeigt ihre Darstellung
an der Fassade des Salzburger Domes aus
den vierziger Jahren des 17. Jahrhunderts 47.
Es ist interessant, wie sehr Bernini es ver-
standen hat, in seiner Komposition die
Tradition der frühmittelalterlichen Dar-
stellungen weiterzuführen. Durch den
kreuzförmigen Ausschnitt der Strahlen wird
die Allegorie des Erlösungswerkes durch
den Kreuzestod ähnlich ausgedrückt wie im
ravennatischen Mosaik 43. Das Oval des
Tonreliefs umschreibt das Kreuz wie die
frühmittclalterliche Mandorla.
Mit der Wahl der Transfigutation ist aber
noch ein weiterer Programmpunkt des
Concettos verwirklicht: der „unitarische"
(ökumenische) Gedanke. Wie schon mehr-
mals, vor allem durch Hans Sedlmayr49,
ausgedrückt worden ist, betont der Con-
cetto der Cathedra besonders den universalen
Rang des Amtes Petri als Hirt über alle
Christen. Den lateinischen Kirchenvätern
Augustinus und Ambrosius sind die Grie-
chen Joh. Chrysostomus und Athanasius
gegenübergestellt. Die horizontal um
Apsiswand und Kuppelpfeiler laufenden
Schriftbänder betonen vor allem die Ein-
heit der Kirche. Sie sind in lateinischer
und in griechischer Sprache verfaßt. In
der Apsis der Tribuna heißt es: O PASTOR
ANGELICUS TU OMNES CHRISTI
PASCES, AGNOS ET OVES, an den
Kuppelpfeilern: HINC UNA FIDES]
MUND() REFULGETIHINC SACER-
TODllfUNlTAS EXORITUR.
Die Transfiguration ist ein IKON, der im
Bereich der Ostkirchen größte Verehrung
genoß. Damit ist auch der „ökumenisch?
Gedanke des Programms berücksichtigt
worden.
Zusammenfassend darf daher gesagt wer-
den, daß die Transiiguration alle Erforder-
nisse eines Zielbildcs des Petersdomes er-
füllt: Sie zeigt das Bild des Erlösers in der
Vision Petri, des Kirchenpatrons, sie zeigt
zugleich symbolisch die Institution der
Kirche und wendet sich an die einige, unge-
teilte Gemeinschaft aller Christen. Die
Überlegung, welches andere Bild ähnlich
bedeutsam all diese Bezüge hätte ausdrücken
können, führt zur Erkenntnis, daß an die-
sem besonderen Platze die Transl-iguration
die einzig mögliche Darstellung wäre.
Ihre Einfügung beseitigt zugleich alle
ästhetischen Mängel. Damit erhält ein schon
von Hans Sedlmayr50 zitiertcs Wort von
Wolfgang Braunfels seine volle Bestätigung:
„Die Bildprogramme von Neu-SL-Peter
zeigen sehr deutlich, daß etwas ikonolo-
gisch nur wirklich stimmt, wenn es auch