.arl Alexander von Lothringen, Statthalter der
sterreichischen Niederlande (1712-1780). Stich
on Du Boulais, nach L. F. Legendre, 1774.
Wien, Porträtsammlung)
assade des Palais Karl Alexanders von Loth-
ingen in Brüssel, heute die „Bibliotheaue
oyale".
ärundriß des ersten Stockwerkes des Palais i. J,
780. Die intarsierten Panneaus befanden sich
n Audienzsaal [hier Raum Nr. 6), der Kunst-
chrank mit Spieluhr im Schreibzimmer (hier
laum Nr. 7) (A.G.R., C. Pl. 494 mss).
.arte der Postämter und Posthaltereien der
sterreichischen Niederlande. C. J, Chaumier,
793 in Paris bei Basset angefertigt. Ausschnitt.
3ibliotheque Royale, Cartes et Plans, Brüssel)
.iehe umrandete Orte).
ng: (Quellen) Siehe S. 26.
Im September 1777 bezahlt Karl von Lothringen
„at l'homme de Neuvit pour une petite table
22 d. s." Das ist der einzige Kauf in diesem
Jahr'.
Im Februar 1778 unterschreibt Roentgen in Brüs-
sel einen Vertrag, der ihn verpflichtet, im Laufe
des folgenden Jahres zwei intarsierte Tafeln zu
liefern, die zum Schmuck der Wände des Au-
dienzsaales im Brüsseler Palais bestimmt sind.
Diese Panneaus sollen den Raub der Sabinerin-
nen und die Enthaltsamkeit des Scipio darstel-
len. Der Preis wird 1000 Louisdor (11650 Gulden)
betragen'.
Anfang März kehrt Roentgen nach Neuwied zu-
rück. Er nimmt Bilder mit, die ihm als Vorlage
dienen sollen, und in Brüssel hergestellte Bronze-
beschläge zur Verzierung der Möbel. Außerdem
bekam er sicherlich viele weitere Aufträge, wie
man aus den zahlreichen Lieferungen des Jahres
1779 ersieht".
Im Februar 1779 schickt Roentgen an Karl von
Lothringen eine Kiste, die fast einen Zentner
wiegt [50 kg). Leider wissen wir nichts über ihren
Inhalt)". Bald darauf entspann sich ein reg
Briefwechsel zwischen dem Kunsttischler u:
Giron, dem Kämmerer des Prinzen. Es geht da:
hauptsächlich um die Baiserien des Audienzsa
les, deren Transport auf Grund ihrer Gröt
schwierig zu werden versprach: zwei Pannea
3,60 x 3,70 m, iede in zwei Teilen".
Diese wichtige Fracht, begleitet vom Fuhrmal
und Hans Michael Rummer, dem Gehilfen Roei
gens", verließ Neuwied am 13. Mai. Der Wt
führte durch Bonn und Köln, wo zwei weite
Männer bis Jülich gemietet wurden. Dort erwi
sich die Ladung als zu hoch; man mußte i
Stadttor das Pflaster aufreißen, um die Durc
fahrt zu ermöglichen. Zwei Männer halten dan
den Berg von Haaren hinunterzufahren, der v
Aachen liegt. Vier andere Männer begleitet:
den Wagen durch den Aachener Wald, d
einen schlechten Ruf hatte und dessen Durc
fahrt als gefährlich galt. Der Weg führte weit
nach Verviers, wo erneut vier Männer bei d
Fahrt den Berg hinunter Hand anlegten. Sie e
reichten Lüttich und schließlich Brüssel. Dc