Schwonthaler und den Rieder Schreiner '
mann belegt, daß bereits sie und nicht der
maler die Grundierung (ganz oder nur zum '
nach vollendeter Altaroufstellung in der K
auszuführen hatten (Zell am Pettenfirst 1667!
Schließlich wird mit dem gerade an Sch
thaler-Plastiken bis in die unmittelbare G:
wart praktizierten Ablaugen auf den Hol:
die überaus wichtige Schutzfunktion der Fa:
aufgehoben. Der 1947 derart reduzierte R
Ölberg Thomas Schwanthalers (Kot-Nr. 65)
denn auch heute wie andere (Kot-Nr. 21)
nur aufgerissene Holzstruktur, sondern auch
lenweise dichte mikrobiologische Halzzerstö
in Form schwärzlich hotierter Punkte (Abt:
12).
3. Änderung der klimatischen Umweltbedir
gen: durch immer zahlreicher eingebaute
auf zumeist überhöhten Wärmebedarf e
stellte Kirchenheizungen, aber auch durch
lisotorische Klimabelastungen im Kunstha
bei Ausstellungen und in Privatsammlungen
den vielfach bis in unsere Zeit durch Jültl
derte einigermaßen stabile Umweltverhält
radikal verändert. Diese Gefahr (Abb. 7)
gerade für prominente Obiekte heute verr
zu, für die stets eine restauratarische Bet
tung der Empfindlichkeit und entsprechende
gleichsmaßnahmen erfolgen müßten.
4. Unsachgemäße Restaurierungen: histor
Renovierungen sollten stets wertfrei betra
werden, aber auch bei Beurteilung von l
nahmen im 20. Jahrhundert sind Varzustand
Umstände zu bedenken. Schluß gemacht n
iedoch werden mit der bis heute geübten
störung oder Beschädigung von Originalfa
gen im Zuge von handwerkliche Solidität
strebenden oder aus Geldmangel rationa
renden Renovierungen, da diese großteils
der an Haltbarkeit und noch weniger in qur
tiv-formaler Hinsicht sich mit Fassungen
Barockzeit, aber auch nicht mit den Übermt
gen des frühen 19. Jahrhunderts messen kä
und zudem Bildwerke verschiedener Sch
thaler aus verschiedener Zeit durch ihren
heitlichen Neufassungs-„Stil" zu fataler Ähr
keit verfremden " (Abb. 13, 14).
5. Normaler Altersverfall: hier sind vor v:
Holzschädlinge zu erwähnen, von denen
Zeitpunkt der Ausstellungsvorbereitung etw
bis 20 Prozent des kirchlichen Schwanthale
standes befallen war (Abb. 21). Ferner sind
Beschädigungen durch den kultischen Geb:
bei Prozessionen und Oster- wie Weihnachtst
chen zu erwähnen, die aber zumeist erstau
gering sind, obwohl davon neben Prozess
stangen (Kot-Nr. 4313, 156-8) auch ganze
rengruppen (Kat.-Nr. 178) bis zu kleinen Alt
(Kot-Nr. 186) betroffen waren. Ihre fest
Verwendung war eben von regelmäßiger P'
und Wertschätzung begleitet (Abb. 16, 17).
Technologie und Restaurierung
Sinnvolle Restauriermaßnahmen haben übe
Festhaltung des jeweiligen formalen wie n
riellen Befundes hinaus das Studium der
sprüngliclten Herstellungstechnik sowie der
späteren Veränderungen zur Voraussetzung
den Schwanthaler-Bereich seien die wichtig
hier zum Teil erstmals festgehaltenen Elen
genannt, über deren Verbreitung und lokale
zeitliche Bezüge gleichwohl erst unscharfe
stellungen bestehen.
Für gebeizte Altarbauten wurde im Gegei
zu grundiert gefoßten Altarbouten dem übl
Nadelholz feineres Schnitzholz (Linde, AI
aufgezogen. Die Skulpturen und Ornamente
ren in der Mehrzahl aus frischem (!) Ahori
oder - im 17. Jahrhundert seltener, im 18. h