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einen gänzlich anderen Charakter haben.
am Besitz von Direktionsrat Arch. Wilhelm,
znmarkt, stammt schließlich eine Gußfarm
ne Wallfahrtsmünze des hl. Wolfgang
9), wo dieser als Benediktiner mit Heiligen-
wiedergegeben ist, die Mitra vor sich auf
Tischchen, Hacke, Stab und Kirche in der
an der Wand die Tafel mit der Weissa-
für Kaiser Heinrich POST SEX und im Hin-
nd nochmals eine Abbildung der Kirche,
er einen Teufel, der den Wolf (als ersten
ner der mit des Teufels Hilfe erbauten
iam Abersee) in die Lüfte entführt".
yanz andere Gruppe zeigt unter Baldachi-
rei auf Postamenten stehende Heilige mit
JS, nämlich laut Beschriftung S. BENEDIKT,
)LFGANG und S. MICHAEL. Dem hl. Wolf-
als Zentralfigur mit Mitra und Stab, Kir-
iodell und Hacke in der Linken stehen also
)rdenspatron (St. Benedikt mit Stab und
scher) und der Klosterpatron (St. Michael
er Seelenwaage) von Mondsee zur Seite.
:ht man wieder eine chronologische Rei-
so steht an der Spitze eine Gußform. Auf
stieß ich bei den Nachforschungen nach
aichsbeispielen zu der oben erwähnten
im Stadtmuseum Linz und danke dem Be-
dem Sammler F. H. K. in Gmunden, noch-
für die Erlaubnis zur Veröffentlichung".
tlodel entspricht in Größe (8,8 x 6 cm, Stärke
m) und Form (obere Ecken stark abge-
gt, unten abgestumpft, dachförmig abge-
er Zapfen auf der Rückseite) sowie Technik
große Einfließöffnungen aus dem oberen
er, Luftlach unten) dem bereits beschriebe-
tück. Zwei Kerben, die dort rechts und links
an Längsseiten zu bemerken sind, fanden
esem Model ihre Erklärung. Diese Gußform
noch in einem hölzernen Behälter (10x7,5
tärke 1,7 cm), der genau die Ausnehmung
und das Loch für den Zapfen der Rück-
aufweist. ln diesem Behälter wird die Form
zwei Nägel gehalten [von denen nur einer
inden ist), die man sich ähnlich auch bei
orm des Stadtmuseums Linz vorstellen muß.
ähnliche - heute nicht mehr vorhandene -
hat es alsa auch bei der anderen Gußform
4) gegeben, sie diente sicher zur Lagerung
weder in der Münzstötte, beim Zinngießer
aber beim Auftraggeber, alsa dem Stift
lsee.
zeitliche Einordnung macht hier wiederum
ierigkeiten. Zu den gotischen Motiven der
vuv ..„ e..-
10
11
Gußfarm (Modell für ein Wallfahrerzeichen mit
den Hll.Benedikt,Wolfgang und MichaeLGmun-
den, Privatbesitz
Ab uß des Wallfahrerzeichens mit den Hll. Be-
ne ikt, Wolfgang und Michael nach dem Mo-
del Abb. 10, Privatbesitz, Gmunden
12-14 Wallfahrerzeichen mit den Hll. Benedikt, Wolf-
gang und Michael, Gitterguß. Ried im Inn-
kreisiOU, Volkskundemuseum
die eingerollten Enden der zusammenfasse
Abdeckung oben, wollen die Formen der P
mente, die streng parallelen Falten der br
Heiligenfiguren und die Buchstabenformer
dem Schriftband unten nicht passen. Am
sten kann die Entstehung an der Wende
16. zum 17. Jahrhundert angenommen we
Den Trägern der Gegenreformation erschie
der gotische Stil als der katholische, man kn
im Kirchenbau ebenso wie bei der Plastik,
Altarbau, beim Kunstgewerbe an die reiche
dition der Spätgotik an. Wenn man die
stehungszeit der beiden beschriebenen, in
Art so ähnlichen Gußformen (Abb. 5 uni
noch näher zusammenrücken will, so wärt
eine in traditioneller Art gehalten (Abb. 11
andere aber für den modern eingestellten
sumptiven Käufer bestimmt gewesen (Abi
Das Rieder Volkskundehaus besitzt auch zi
Wallfahrerzeichen mit den drei Heiligen
gleichsobiekte, wenn auch kein gleiches O
d. h. also kein Stück aus den vorhanc
Modeln, nachweisbar war. Am nächsten k
dabei Abb. 12, wo zu den wesentlich zarte
kenden Figuren ein dünnes Ornamentge
hinzugekommen ist, das aber in seinen g:
Voluten doch eher barocke als spötgotische
ausweist. Auf den folgenden Beispielen (Al
und 14) entwickeln diese Bogen, Flamme:
Voluten im oberen Drittel ein Eigenleben,w
massiger und wuchtiger, die Beschriftung
gibt nicht nur die Anfangsbuchstaben, so
die ganzen Namen wieder. Wenn es 197t
send Jahre sind, daß Bischof Wolfgang vc
gensburg sich aus dem politischen Gezön
ner Zeit in die Einsamkeit im Gebirge zurüz
wenn man also in die Jahre 976f77 seiner
enthalt im Mondseeland versetzt", dann
man bei der Millenniumsfeier auch an di
scheinbaren Pilger- und Wallfahrerzeichen
ken, die von der großen Bedeutung dieser
fahrt Kunde ablegen. Daß noch drei Gußft
aus verschiedenen Zeiten vorhanden sind, s
- bei der Seltenheit derartiger Stücke - ff
ehemals existenten Reichtum, von dem uns
nur ein kleiner Teil faßbar wird.
1'] Unser Autor:
Dr. Georg Wacha
Direktor des Stadtmuseums LinzlOÜ
Bethlehemstraße 7
4020 Linz