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Volltext: Alte und Moderne Kunst XXII (1977 / Heft 154 und 155)

sich, so kann man erfahren, was „visuelle 
stik" leisten kann: Architektonische Einzel-V 
nen machen Lärm oder schweigen; die einen 
zchen, die anderen hören zu - sinnvollste Pla- 
g für einen Ort der Begegnung. 
1 hat viel über die Bedeutung des sogenann- 
Raumplanes r die Architektur des 20. Jahr- 
derts geschrieben; man hat, wie Heinrich 
(a, die „Erfindung" dieses Raumplanes Adolf 
s zugeschrieben, man hat aber auch auf die 
chzeitigen und voneinander unabhängigen 
iühungen eines Andre Lurcat, eines Robert 
let-Stevens oder auch Le Corbusiers hinge- 
aen, was keineswegs die Verdienste von Loos 
nölern soll. Aber Loos schrieb einmal: „lch 
verfe keine grundrisse, fassaden, schnitte, 
ich entwerfe raum. Eigentlich gibt es bei mir 
weder erdgeschoß,_obergeschoß noch keller, es 
gibt nur verbundene räume, vorzimmer, terras- 
sen." Doch der Weg der Nachfolger von Loos 
führte weiter ins Extreme. Heinrich Kulka meinte 
1937: „Als langjähriger Mitarbeiter von Adolf 
Loos . .. arbeite ich daran weiter, die Räume, die 
nicht immer in Stockwerken, sondern oft in ver- 
schiedenen Niveaus liegen können, zweckvoll (I) 
und propartioniert so zusammenzufügen, daß ein 
geschlossener Hauskubus (l) entsteht." Einen 
möglichen Schritt weg von diesem asketischen 
Eifer hat dann Ernst Plischke, seinerseits Schüler 
des kraftvollen Peter Behrens, gewiesen: „lch ver- 
suchte, den reinen Kubus, die Schachtelform auf- 
zulösen und zu einer Bau-Plastik zu gelangen. 
Eine freie Durchdringung von Form und I 
sollte unsere engen vier Wände sprengen 
zu einem reichen dreidimensionalen Raun 
zept führen." 
Damit sei nun keineswegs bezweckt, das l 
Halzbauers von irgendwoher „abzuleiten".[ 
sei nur bewiesen, daß dieses Werk im Denl 
zeß europäischer Zivilisation gründet; wen 
aufbauend auf diesem Fundament, zu "eigen 
diger künstlerischer Qualität gelangt ist, s 
dies einzig Halzbauers Können und Arbe 
danken. Franz Wc 
In der Auswahl der mitwirkenden Maler 
Bildhauer wollte der Architekt darauf ac 
daß das stilistische Angebot der Gegenwart
	        
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