8 SchIoB Ludwigsburg. D. F. Carlone, Engel im Spielpa-
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9 Salzburg, Johannes-SpitaIs-Kirche, D F. Oarlone. Por-
tal mit SKUCKKBFIUSCHS
10 e-Arbor Vitae-w, Tltelkuplerstich von Johann Kaspar
Gutwein aus der Hyperdulia Mariana. Salzburg, 1713.
Plarrbibliothek Biberbach
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Servitenkirche ist angesichts des Abstandes von
rund einem halben Jahrhundert erstaunlich groß
(Abb. 17). Als die eigentliche Stilquelle für diese Ot-
tobeurer Stuckdekorationen sind ohne Zweifel die
Carlone-Stukkaturen in Ludwigsburg namhaft zu
machen. vor allem jene im Marmorsaal des Jagdpa-
villonszs, doch das Grundmodell für die Beziehung
der figürlichen und pflanzlichen Dekorationsformen
zu den Deckengemalden bzw. Stuckreliefs ist ein-
deutig in den Kuppelstukkaturen der Servitenkirche
zu erkennen. Die Verschmelzung der Dekorations-
motive Barbarinos aus der Kuppel der Servitenkir-
che und ihre rhythmische Vereinheitlichung in der
Kremsmünsterer Vorhallenstukkatur entwickelt Gi-
rolamo Alfieri in der Sluckdekoration der Stiftsbi-
bliothek weiter, die er1684zusammen mit Wolfgang
Grinzenberger ausführte". Die Hohlkehlenstukkatur
dieses begabtesten Mitarbeiters Barbarinos im er-
sten Bibliotheksraum zeigt in der reichen rhythmi-
schen Variation des Girlandenmotivs einen erhebli-
chen Fortschritt gegenüber der Vorhallenstukkatur
und jener des Kapitelzimmers. Die rhythmische
Konsistenz der architektonischen, figürlichen und
pflanzlichen Dekorationsmotive besitzt wesentliche
Gemeinsamkeiten mit der Ottobeurer Decke, die in
der übereinstimmenden Muschelform als Eckmotiv
noch deutlicher werden. Der Grundtyp der von Put-
ten gehaltenen Girlande mit derselben Muschelform
und den Adlern als Eckmotiv erscheint bei der Hohl-
kehlenstukkatur des Kapitelzimmers. Dieser wird in
der Bibliothek durch die auf dem Gesims lagernden
Voluten bereichert, zwischen denen die von Putten
gehaltenen Girlanden eingespannt sind. Dieses Ar-
rangement mit der an Voluten aufgehängten Gir-
lande tritt eng verwandt in der Sockelzone der Kup-
pel deroberen Gruftkapelle des Grazer Mausoleums
zu beiden Seiten der Atlantenfiguren auf". Dort
bildet es die motivische und rhythmische Vermitt-
lung zu den Girlanden unterhalb des Kuppelgesim-
ses und zu ihrer monumentalen Ausformung in der
oberen Kuppelzone, wo ihre rhythmischen Hebun-
gen mit sitzenden Putten verbunden sind und ihre
weiträumigen Schwingungen um die Engelsgestal-
ten einleiten. Der Vergleich zwischen den Stuckde-
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