kade fortsetzt. die gleichzeitig zur Szene des Thea-
trum sacrum wird. Es kann sich dabei nur um ein
Fragment eines größeren, umfassenden Ausstat-
tungskonzepts zur Peterskirche handeln. in dem
Beduzzi auch in seiner Eigenschaft als Fresko-Ent-
werfer und -Maler seinen Platz gefunden hätte.
Da zugunsten des illusionistischen Schaubildes auf
den inneren der Doppelpilaster verzichtet wird, die
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als Begrenzungsarkaden aller Anräume zum Haupt-
raum einheitlich in die Ausführung eingegangen
sind, ist der Entwurf sicher wesentlich vor der 1713
allmählich einsetzenden Innenausstattung entstan-
den und wohl noch in die eigentliche Bauzeit zu da-
tieren. Er geht damit auch Andrea Pozzo voran. der
bereits im Juli 1709 - nach eigener und noch immer
nicht genügend beachteter Angabe - fünf Kapellen
E, 7.7,.- -_.„N'Ü._
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der Peterskirche ausgemalt hat". Um diese Zeit
dürfte Hildebrandts direkte Einflußnahme auf die
äußere und innere Ausgestaltung der Kirche voll-
ends erloschen sein. Es erscheint kaum zweifelhaft.
daB Hildebrandt als der Architekt der Peterskirche
es war, der für die Innenausstattung dieses bedeu-
tenden Werkes seinen langjährigen Freund und Mit-
arbeiter Beduzzi in Vorschlag gebracht hat,
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