fty tons of water. drlven up by an engine from
ihames. supplies all the waterworks in the
s and gardensßt-
Jisher nur Blei in technischer Verwendung be-
:hen worden. so interessiert vom kunsthistori-
1 Standpunkt mehr. daß am Ende derverschie-
n Wasserleitungen oft schöne Brunnen stan-
die wiederum aus Blei gebildet waren. Das
1ste erhaltene Beispiel steht im Brunnenhaus
ailigenkreuz im Wienerwald. Auf einer Rund-
sind es fünf gebuckelte Becken aus Blei über-
ider. stark versintert; das zweite Becken von
l hat 14 Auslaufrchre, das dritte neun. die dek-
rmige Bekrönung mit Kreuz aus Kupfer wurde
päter hinzugefügt (Abb. 1). Man nimmt an. daß
runnen anläßlich der Erbauung einer Wasser-
ig unter Abt Udalrik ll. 1584 errichtet wurde.
Aufzeichnung im Ausgabenbuch vom 5. Mai
sagt: "Zu umbgießung der bleyenen von bau-
erhackten brunmuschl zu Heyligen Creutz er-
295 pfund neues bley, den centnerpeerQ fl, fa-
fl 33 kr'5.-i Ob nicht auch hier ein mittelalterli-
Jcrgänger der Waschgelegenheit im Brunnen-
anzunehmen ist? In einem anderen Zisterzien-
ft. in Lilienfeld. hatte Abt Petrus Krotenthaler
einen Bleibrunnen errichten lassen. der drei
heln aufwies und 38 Röhrchen; dieser wurde
ler Aufhebung des Stiftes zerschlagen. im
1enhaus des Kreuzganges steht ein neuer
1en von 1BB7'5. Wesentlich jünger sind die
richten von dem Granitbrunnen im Brunnen-
haus des Kreuzgangs zu Zwettl". Die vom Stamser
Chronisten Wolfgang Lebersorg überlieferte In-
schrift des Brunnens am Kreuzgang des dortigen
Stiftes spricht von einem Steinunterbau. darüber ei-
nerSchale aus Erz (l) t-fusis Iitteris-Js. FürBaumgar-
tenberg ist von Bruschius die Inschrift des prächti-
gen bleiernen Wasserbeckens überliefert worden:
v-Anno domini 1344 Reinhardus vita fecit pius hoc
opus Abba per manus artificis Liebhardi Patavien-
sisu, also die Herstellung unter Abt Fteinhard durch
den kunstreichen Liebhard von Passauw.
Daß man Blei zur Dachdeckung benutzte, ist heute
nurin modifizierter Form von den t-Bleikammernw in
Venedig geläufig. dem 1797 zerstörten berüchtigten
Gefängnis unter dem Bleidach des Dogenpalastes.
Hervorragende antike Bauwerke waren schon mit
Blei gedeckt. etwaderTempel desMercurius Dunias
aufdem Puy de Dome in Gallien". Das germanische
Haus war mit Stroh oder Schilf gedeckt. und das
blieb auch in den Dörfern so. in den Städten ging
man unter römischem Einfluß auf Schindeln und
auch auf Hohlziegel über". Kultbauten und Klöster
aber erhielten Dächer aus Blei: Papst Alexander Ill.
(1159-1181) hatte sich mit der Person des ver-
schwenderischen Abtes von St. Prosper im oberita-
lienischen Reggio zu beschäftigen, der das Dach
seines Klosters verpraßt hatte. "weil esein Bleidach
waru". Leo von Rozmital bewundert auf seiner
Reise durch das Abendland die Kirchen und Klöster
Englands. t-omnia namque sunt desuper plumbo et
stannc contectaßa; beim Brand von London 1666
schmolz das Bleidach der St. Pauls Kathedrale im
Ausmaß von 24.000 m"! Der in Würzburg zwischen
1469 und 1483 nachweisbare Zinngießer Heinz
Bamberger d. J. deckte 1480 den Turm der Marien-
kapelle mit Blei". In anderen Orten entbrannte der
Streit darum. ob die Zinngießer oder die Kupfer-
schmiede bleierne wTeicheIn-t (Schindeln) anferti-
gen dürfen: Der ZinngießerJohann Starck d. Ä.. von
Villingen stammend. tätig in Biberach an der Riß.
schreibt 1696 an den Kupferschmied Johannes Gei-
ger in Memmingen. daß er seit fünfzehn Jahren
bleierne "Dechelnu gegossen habe. obwohl sich in
Biberach auch Glocken- und Rotgießer befinden".
Jeronimus Kaldtschmidt (Kalchschmidt). wahr-
scheinlich ab 1663 Meister in Memmingen. beschei-
nigt 1696 mit den übrigen Geschworenen der
Schmiedezunft dem Kupferschmied Johannes Gei-
ger. daß - entgegen den Angaben des Glockengie-
ßers Rudolph Eichholtz - dem Kupferschmied die
Herstellung bleierner v-Teichelnu von derZunft nicht
abgeschafft worden sein. In Düsseldorf wird noch
der Hut eines Retters aufbewahrt. auf den bei ei-
ner Brandkafastrophe der Lambertuskirche 1815
das flüssige Blei vom Kirchturm herabgetropft
war". in der vAusführlichen Anleitung zu der gan-
zen Civil-Baukunstw sagt Leonhard Christ. Sturm
1759 im Abschnitt t-Von der Deckung der Dächer-r
über das schwarze Blei. es vdienet zu Altanen.
Dach-Rinnen und Teucheln, Luft-Röhren und Über-
zügen der eisernen und metallenen Klammern. da
man mehr auf Nutzen als Schönheit zu sehen hat-r".
nischer Bleileuchter. ge1unden 1964 Wlldpret-
ktlßauemmarkt in Wien Historisches Museum der
d1 Wien
kungen 8- 28 (Anm. 8. 9 s. Text S. 49)
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11er1 die Stücke hlalerrler Rohren vom Mamnsfeld auch lur
serversorgung des Schlosses gehdrl haben Paul Karnltsch,
zur Romerzeil. in. Helmalgaue B, 1927. S 4.L01har Eckhan.
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serverscrgung der Stadt Nurnberg 1912m
Nasserversorgung der Celler Altstadt, in Arehaologre des
rlalters und der Neuzeit ln Nledersdchsen Eine Ausstellung
liedersächsischen Mln1s1erlums1ur'Wrssenschail und Kunsl.
15767). S. 1B H,
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man Frey.D1e Denkmale des Stmos Hslllgenkreul. öslarrsr-
:he Kunsttopograpnie 19. wlen 192a. s 137, Abb 71 und
120, s 55
Jahre Bsbenberger irl Oslerrelcn, Nlederosrerrelcnlsche
lesausstellurlg 51111 Lil1er11elc 1976. Katalog s 159
8a
8, 8a 2 Spiegelrahmen aus Blei; a) mit Glasresten, Durch-
messer 5,5 cm, b) Bleieinfassung, Durchmesser 5,4 cm.
belde aus Enns-Lorch, Oberösterreich
" Paul Buberl. Dre Kunstdenkmäler des Zlslerzlenserkloslers
zwenl. osrrnarlnsdne Kunsltopographle 29 Baden be1W1en194O
s 16a
werner Koller, Der slarnser clrronrsl Wollgang Lebersorg An-
nang Uberselzung der LebersorgaCnrorllk aus der Drssenauon
von Clemens Holzmelsler 119151 m Das Fens1er,He1112,Frul11aV1r
197a, s 1119 und Äbb au1S112S
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111
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