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ls Klosters gewesen sein: etwa in dem Sinn, daß
licht nur im Glück die Tugenden gebrauchen
andern gerade aus den härtesten Widerwärtig-
der Geist seinen Nutzen zieht." Immerhin be-
1 Widmungsblatt für Abt Edmund. daß die für ei-
nt geforderte Regierungstugend der Wachsam-
lrch den Vogel Strauß ausgedrückt wurde. An-
lend an die Tradition, wonach der Vogel Strauß
die Kraft seines Blickes seine Eier ausbrütet
seine Jungen lebendig macht, wird auf diesem
lnstich der Gedanke der väterlichen Aufsicht so
irt: n. .. wache, frage die dem Strauß gewöhnli-
irge; indem du alles siehst (: darauf schaust),
lt du (: warmst du). indem du alles erhältst.
es dir wohin" Auch unter diesem Blickpunkt
lan die auf dem Stich von 1699 dargestellte
ldsburg über dem Kloster in Betracht ziehen
i). Deutlicher noch zeigt eine farbig lavierte Fe-
:hnung (ebenfalls von G. J. Sigmund) die Inten-
r Edmundsburg als Casinobau, dessen Dachla-
nit ihrer rundum führenden Aussicmsplatttorm
ener Dachpavillon ist, ein Aufbau. zur iibella vl-
aer das weite Land und zur Betrachtung des
um coelitt dienlich. Der Dachknauf trug einst
r Zeichnung deutlicher noch als auf dem Stich)
am iiluftigenri Ort entsprechende Bekronung -
Busch von Straußenfedern aus Metall." Daß
Dachoktogon für einen Panoramablick in die
lreitete Landschaft über die vleltürmige Stadt
lacht war, erklärt auch, daß die drei zur Seite
hen Mönchsbergabhangs gewendeten Fenster
Ben aufgemalte Blindfenster sind. Sowohl vom
e vom Anblick her stellt dieses Belvedere" eine
)SSlDSlbeWUß1E Erscheinung dar wie das Abts-
n Sinnhubers im Klostergarten. Die exponierte
lage verbindet die Weite des Rundblicks rnit
Anmerkungen 46-5i
1' Furfterltaacli (Anm. 42i43) s 27f insbesondere die ganze Situlerung
des so erläuterten l-Palazdttor im rrAufzug dess Viertten Lustgarttensl-
ist im Charakter rrilt Petersbrunn verwandt,
" Novissimum Chroriicon (Anm. H) S. 581. Nach Abt Edmunds Tod
1702 wurde sein Grab ebenfalls mit einem toten Vogel Strauß verse-
hen
" Für diese allgemein geiauiige sinrideutung sei betspielslialber ge-
nannt Juari de Bdrla, Empresas morates. Prag 1591 (Nachdrucke
iBBO und 169a), wd ein Strauß mit Hufeisen im Schnabel rnit dem
Lemma i-Slc nutrunlur lclrtesit dargestellt ist. Nach den alten naturger
sctlichlllctlen Traditionen kann der Strauß selbst Eisen essen.
1- Vgl Blasius Huemet, ble eueiieigrlerzeiehen des aenedlktlnerstlrtes
St Peter in Salzburg, lrl- österreichische Exiihtis Gesellschaft XVII
Jahrbuch 1919. S 3 f. Bei diesem Blatt ist übrigens im S
schnabel das Hufeisen gegen einen Hing VGHBUSON. W85 im
berschen Wa pen öfter zu beobachten ist.
5" StiHSatChlV S , Peter 3201370 im rNovlsstrnum CrirUrlICOntt '
S. 587 als Zweck der Edmurldsburg u. a. angegeben: wurn an:
Zu Scrlöplerw (aliduali resplretione). Von den Straußenfedem
(außer ihrem Gebrauch als prächtige Hut- bzw wadperlzierl l
lich ltirer oualltat, daB sie der Strauß lrrllCht zum Fluge-r ge:
isdridern als wie Seegel, wenn liirn der wlrid günstig iste i
universaf-Lexlcdn Bd. 34, l744, Sp. 798)
1' Dessen Grundbedingung ist kein fest umrissener Baulyp. sor
Zahlt riur die ISCNÖOE Aussicht-r selbst VON GVUHGBIÜCKSD Odi
aufbauten Norbert Knapp, Das Garlen-Bsivedste Müncner
1967, S. 55.