en heute erfaßbaren 94 Stücken des vSchatzesk]
ur 13 aus der Zeit des Klassizismus, also der Zeit
ndedes18,Jahrhundertsbis1B00,DergrößteTeil
s dem Biedermeier, im Historimus flaut der Be-
ab, und aus der Zeit nach 1900 gibt es nur mehr
:tück. Abgesehen von der erwähnten Plünderung,
zher höchste Wertgegenstände erlaßt hat, zeigt
1er Rest, daßder Höhepunkt der Devotion im Bie-
aier der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts gele-
ar. Die späteren Stücke sind relativuninteressant.
orhandene,von demeineAuswahIhierabgebildet
igl mittelbürgerlichen Schmuck von guter Durch-
tsqualität aus jener Zeit, in der die Devotion die-
alltahrtskirche wohl am stärksten war: vom Ende
3. Jahrhunderts bis um ungelähr1850. In den mei-
iällen handelt es sich um Wiener Goldschmiede-
en. Trotzdem haben die Stücke keinen sehr gro-
laterialwert. Die Goldarbeiten sind zumeist aus
im Material angefertigt, die Steine, bis auf wenige
ihmen von Smaragden, Saphiren und Brillanten.
stAmethyste, Almadine, Türkise und Granate un-
sehr reichlicherVerwendung von kleinen echten
l in dichten Schnüren. Die Goldbearbeitung in Zi-
Jng, Granulation und Filigran aber ist von hoher
ät, ein Zeichen dafür, daß zu dieser Zeit auf gute
arbeil mehr Wert gelegt wurde als aut Material-
ain typisches Charakteristikum des Biedermeier-
Jckes. Die bürgerlichen Intentionen dieser Zeit
r auch hier das Entscheidende. Bezüglich der Ver-
JflQ handelt es sich vor allem um Halsketten, Ohr-
ige und Medaillons, oft in Zusammengehörigkeit
theitlichen Schmuckgarnitur.
irzuheben wäre etwa ein goldener Anhänger mit
. auf schwarzem Samtband zu tragen (Abb. 2), ei-
sonders gute Arbeit des späten 18. Jahrhunderts,
ich ein sehr gut gearbeitetes Filigrankreuz dieser
kbb. 3) sowie ein Ovalmedaillon mit getriebener
nd gepunzter Weinrebe aus der Zeit um 1800 in
rragender Qualität (Abb. 5). Interessant und sehr
h ist eine Uhrkette (Abb. 6) in ausgezeichneter
arer Goldarbeit, Sehr typisch für das frühe noch
zistische 19. Jahrhundert ist ein Ensemble von
elte und Ohrgehängen um 1810 (Abb. 7), Ohrge-
i in strenger Form (Abb. 8), wie ein goldener Hals-
Jck mit getriebenen Blüten und Blättern (Abb. 9).
iar Ohrgehänge von Anton Haller, Wien, 1820, ist
mit gefaßten Smaragden besetzt (Abb, 10). Eine
ieliebte Sonderlösung des Schmucks des frühen
rhrhunderts bildet der Granatschmuck. Bei die-
st die Entscheidung zwischen bürgerlicher und
lioher Provenienz nicht ganz leicht, Im wesentli-
zberkann gelten. daß derbäuerliche Schmuck nur
lber besteht, Gold aber den Bürgern vorbehalten
)as Set aus 3 Stücken (Abb. 12): 2 Broschen und
eine Busennadel ist aut Gold montiert, aufwendi
im OrnamentsehrtypischfürdieZeitum1820 und
sicherbürgerlich. Medaillons, offensichtlich um e
hineinzugeben. waren sehr beliebt: so ein glänz
Anhängermitziselierten Blattornamenten undTüi
(Abb. 14), 1820 - 30, sicher aus Wien. Zu den bel
sten Schmuckstücken gehören Halsketten mit A
gern - vorwiegend Brautschmuck 7 wie ein se
gearbeitetes Stück (Abb. 15) aus den dreißiger J
des19.Jahrhundertsmiteinerdünnen abersehrf
selierten Gliederkette und dem Brustanhänge
Amethysten. Einen besonderen Typus stellt das
oder vKropfrt-Band dar: dichte Reihen von Perlsch
mit einer, aber auch oft zwei Schließen, um die F
desSchmucksvorneundhintenzu zeigen. Dieser"
ist von den aristokratischen, eng um den Hals ge"
nen Perienschnüren abgeleitet, in deren Mitte er
daillon mit dem oft sehr kostbaren Emailbild des
manneseingetügtwar. lndieserArtistein interess
Stück (Abb. 16) mit 10 Perlschnüren und 2 Schli
von denen die hintere, eine vorzügliche Arbeit de
um1800, insehrexakterGoldschmiedearbeit, die
re "vorderen wesentlich später um 1840 als Prunk
dazukam mit einem großen Amethyst in Perlenui
mung. Derartige Stücke führen bereits zur
arligkeit der Erscheinung der Tragenden über.
Schluß sei noch ein Rosenkranz der Zeit um 19(
silbernen und vergoldeten Kugeln angeschli
(Abb. 17).
Diese Hauptbeispiele sollen vor allem die Verschi
artlgkeit der gespendeten Objekte zeigen. Die At
der Spende war jedenfalls eine religiöse. Doch dl
jekte der Spenden waren nicht sakral. sondern all
ne, was für den Spender gut und wertvoll war. E
meisten Objekte weiblicher Schmuck sind, kanr
auch darauf schließen. daß wie in vielen Fällen -
hervorragendsten wäre hier die Madonna del Pa
St. Agostino in Rom zu nennen - die Spender F.
mit ihren weiblichen Anliegen waren. Deshalb
sich auch so viel Brautschmuck unter den Devo
lieh.
Neben den Schmuckstücken für das Gnadenbildg
aber in der angeschlossenen Schatzkammer
nannte "magische-r Votivgaben: eine Fülle von l
würdigen Stücken aus dünnem Silberblech getri
die die Bitte um Hilfe der Madonna im höchster
zumAusdruckbringen sollen,wieArme, Beine, He
Augen und weitere einzelne Körperteile, ja sogar
Figuren von Männern und Frauen, die kniend Her;
den Händen halten, wurden der Madonna geopfei
sie in unmittelbarer Weise auf das momentan ent:
dende Leiden aufmerksam zu machen. Diese Me
der Verehrung istfreilich kein Sonderfallvon Maria
eichen, sondern eine Übung, die an vielen Mari