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Volltext: Alte und Moderne Kunst XXIX (1984 / Heft 192 und 193)

4 Huberi Sohmalix, vLllsteme Beobachtern, 1982. ÖlILein- 
wand,138x138 cm 
5 Erwin Bohaisch, nwasser in der Wüsten, 1982. Mischtech- 
nlklLeinwand. 150 x 200 cm 
6 Alfred Klinken, aus der Serie nDer große Bäru. ÖlILeinwand. 
150 X 200 cm 
7 Siegfried Anzinger, nMalvenblüienu. GouachelPapier. 
56 x 42 cm 
8 Alois Mosbacher, I-Euienbaumu, 1983. BleisiiHIPapier. 
55 X 37 cm 
"trennt sie von der üblichen Maltradition der Stand- 
'ikt, von dem aus das Malen überhaupt in Gang ge- 
zt wird, denn die künstlerische Subjektivität ist 
i geworden, jedes Ausdrucksmittel zu benützena 
Wildermuth). 
s Bilderpotential unserer Vorstellungskraft selbst ist 
ema und Objekt derGestaltung geworden und die oft 
beobachtende Stillosigkeit ist Ausdruck eines fast 
archistischen Subjektivismus. dessen Ergebnisse 
h manchmal überraschend gleichen können. Dieser 
ingel an Identität wird von den jüngsten Künstlern 
ht selten als Vorzug interpretiert, garantiert ihnen 
:h diese Vorgangsweise eine größtmögliche Offen- 
t. In diesen Zusammenhang passen auch Beobach- 
igemdaßdiejüngeren Künstler nexpressivrr zeichnen 
dmalen, aberdennochwieaußerhalbihrerselbst ste- 
1 - daß sie ihre Subjektivität betonen (auch spielen) 
"le subjektivistisch zu produzieren. Sie wählen a sie 
rden nicht gewählt, das unterscheidet sie ganz zen- 
lvon derGroßvätergeneration, mitdersiebei äußerli- 
er Ähnlichkeit zusammengerührt werden. . _ bist un- 
'e Zeit aber nicht gerade dadurch gekennzeichnet. 
B ein solches Grundkonzept (eben das der Genera- 
 
Zitat von R. Schumacher, im Zusammenhang mit einer 
Gruppenausstellung junger österreichischer Maler 
ausgesprochen, beschreibt sehr gut die Grundstim- 
mung, aus der heraus dieMalerei derjüngsten Malerge- 
neration stammt. 
Tauchte in den siebzigerJahren die Skepsis gegenüber 
den Erfahrungen auf, die außerhalb der Reichweite der 
Körper lagen, wurde Selbsterfahrung thematisiert und 
die einzelnen Medien auch im Hinblick auf ihre Erkennt- 
nisfahigkeit hinterfragt, beginnend mit der Sprache (et- 
wa in der konkreten Poesie) bis hin zur Malerei (analyti- 
sche Malerei), so hat sich diese Skepsis im Hinblick auf 
die Tragfähigkeit der Kunst als Ausdrucksmittel weiter 
verstärkt. Die nno iuturerr Generation istfreilich dort am 
meisten gefährdet, wo der kommerzielle Erfolg ihnen ei- 
nen vStilrr aufdiktiert, wo erfolgreiches Vorgehen sie auf 
einen Stil, so zufällig er gefunden wurde, zurück ver- 
weist. 
Im Verhältnis zur Bundesrepublik Deutschland zeigtdie 
jüngere österreichische Malerei, und ich spreche hier 
bewußt nur von der Malerei und nicht von den Zeich- 
nern. dieeine eigene Betrachtungsweise verdienten, ei- 
ne große Verhaltenheit in der Motivwahl.
	        
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