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gewaltigen Mittelsäule als Gewölbeträger. Von kleineren Bauten derselben Zeit, die fast
immer einschiffig sind, seien erwähnt: die Kirche in Thernberg, die Propsteikirche in Zwettl
mit halbrundem Chorschlusse, die zu Knenring, 1160 erbaut, mit flacher Decke im Lang
hanse und mit einer Abseite, die zu Friedersbach, Gmünd, Raabs, Weitra, Alt-Pölla,
Unter-Aspang, zu Klosterneuburg bei St. Gertrud, zu Solenau, woselbst der am Ende des
Schiffes situirte Quaderthurm mit einer halbrunden Nische das Presbyterium bildet, zu
Kreuzgang im Stifte Klosterneuburg.
Groß-Glvbnitz, St. Pantaleon, Kierling, Fischameud, Zistersdorf, Burgschleiuitz und
Brvmberg. Dahin gehören ferner die Kirchen zu Salingstadt, Pulkau (St. Michael),
Enzersfeld, Himberg, Schweiggers und Stratzing, bei denen der Thurm zwischen dem Chore
und Langhause steht und dessen unterer Raum das Chorgnadrat bildet. Zn erwähnen ist
auch des ans den beiden Thürmen bestehenden romanischen Restes an der St. Stefanskirche
zu Eggenburg.
Mit Beginn des XIII. Jahrhunderts hatte sich der romanische Stil in unseren
Landen eingreifend nmzugestalten begonnen und die sich an ihm vollziehenden Änderungen
namentlich in constructiver Beziehung vermittelten den Übergang zwischen diesen, und dem