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Volltext: Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild: Galizien

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gewesen, habe sich eine junge „Kalbin" gekauft und fragt, ob sich nicht Einer fände, der sie 
kaufen wolle. Das ist die wieder aufgenommene Komödie, mit welcher das „Versprechen" 
begonnen hat. Es meldet sich der Bräutigam, die Starostin überantwortet ihm die Neu 
vermählte, damit er sie, ehe er zahlt, „hernmführe". Der Bräutigam will nun mit ihr 
tanzen, sie aber thut als ob sie hinke und halbblind wäre. Da das der Bräutigam sieht, 
erklärt er der Starostin, daß er ein solches Geschöpf nicht brauchen könne; die Starostin 
aber zeigt sich aufgebracht darüber, wie er nur so etwas erfinden könne, nimmt ihm die 
Herumgehen mit lur. 
Braut wieder ab und fängt an mit ihr zu tanzen, indem sie singt: „Weder blind ist sie, 
noch krumm, seht nur, wie sie springt herum". In der That zeigt sich bei der Braut keine 
Spur eines Gebrechens. Sv will denn der Bräutigam abermals mit ihr tanzen, allein 
es wiederholt sich dasselbe Spiel; erst nach dem dritten Versuche fängt die Braut an 
prächtig mit ihm zu tanzen. Nachdem er sich nun überzeugt hat, daß der Gattin nichts 
fehle, sagt er: „Wohlan, jetzt will ich sie Euch schon bezahlen." Er bringt irgend ein 
Getränk und bewirthet zuvörderst die Starostin, dann den ganzen Hochzeitstroß. Die 
Mutter des Bräutigams hat ein Nachtessen aufgestellt, während der Marschall dergleichen 
thut, als kehre er mit der Ruthe alle Winkel der Stube aus, darauf bindet er die LraM 
(Gürtel) und das Band von der Ruthe los, nimmt sich den Gürtel, gibt dem Vicemarschall
	        
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