acob Müllner(Wien), BreilrandigerTeller, um 1610120,
lien, Öterreichisches Museum für Volkskunde
ndraas Böck (Linz), Geschlagene Schüssel aus rei-
am Zinn, der Rand aulgebördell ohne Profilierung
durch Abdrehen, 172511749, S1. Florian, Stiflssamme 16 Joseph Stephan PlatzerlSalzburgJ, Wärmeflasche mit
l_ung Ollnungen fürzwei Becher, 1780190, Wien, Osterreichi-
15 Osterreichischer Zinngießer, Salzschale aus Zinn, sches Museum für Volkskunde
1B.Jahrhunderl, Wien, Oslerreichisches Museum für 17 Hans Heinrich Walter (Linz), Sohraubflasche mit gra-
Volkskunde vierter Madonnendarstellung, 1620140, Salzburg, Pn-
vatbesitz
16
ab Ruepp erhalten, auf einer davon noch der
ld mit dem Weiser Wappen und der Jahres-
1577; der Henkel läuft in einen Drachenkopf
als Deckelknopf dient ein sitzender Löwe, im
an ist in Fleliefguß ein Madonnenmedaillon
elassen (Höhe 45 cm). Aus Birkfeld blieb eine
eindekanne mit dem Marktwappen 1586 in
, eine Stadtflasche mit dem Wappen von Mu-
Jnd der Jahreszahl 1640 erhielt sich im dorti-
Heimatmuseum. In Aspern an der Zaya blieb
lroßer Zinnbecher von 1674 erhalten, der fast
Kilo wiegt und nicht weniger als 6,3 I Wein
auch an ihm ist das Wappen des Marktes an-
acht
wichtigsten Auftraggeber waren aber die Zünf-
war erreichte der Umfang der Bestellungen in
rreich nicht die Ausmaße wie in Süddeutsch-
oder der Schweiz, viel von den Bechern, Senf-
lln, Salzfässern usw. wird auch wieder verlo
egangen sein, was blieb, waren hauptsäch-
die großen Schleifkannen. Über die Bezeich-
1 hat man viel gerätselt, da sollte der Henkel
en hohen, meist auf drei Löwenfüßen stehen-
Kannen der Anlaß dazu gewesen sein, dann
wieder die Art des Benutzens, indem man den
schweren Krug über den Tisch zog, oder gar die
Verwendung beim Meistermahl und damit bei den
je nach Handwerk verschiedenen, oft recht rauhen
Zeremonien, die auch ein wSchleitenu der Gesellen
einschlossen.
Das älteste erhaltene Stück, überhaupt eines der
wenigen Beispiele gotischen Zinns in Österreich,
ist der Krug der Linzer Riemerzunft, mit einem
Stadtwappen und der Datierung "15 012a bezeich-
net, was wohl 1512 (mit den noch ungewohnten
arabischen Ziffern geschrieben) bedeuten soll.
Der gebauchte Kannenlelb ist facettiert und tor-
diert, drei sitzende Löwen dlenen als Füße, ein ha-
kenformiger Henkel endet in Schlangenleibern
(was bei gotischen Kannen häufig vorkommt), auf
dem Deckel ist ein barocker Schild mit dem Reno-
vierungsdatum 1659 angebracht, die einzige spä-
tere Zutat. Die im Deckelinneren eingelotete Kap
pe diente wohl als Gewürzbehälter. Von 1650 bis
1825 wurde die Kanne mlt den Namen der Zech-
meister und der Mitglieder der Linzer Riemerzuntt
bedeckt, eine sonst kaum gebräuchliche Methode.
In Wiener Neustadt arbeitete bereits in den siebzi-
23