MAK

Volltext: Monatszeitschrift V (1902 / Heft 11 und 12)

Sllbllll, LllC lzClUllllLlllg 
des Georgsritters ein 
wenig unbeholfen, aber 
die Ausführung so vor- 
trefflich, dass man 
gerne diese Fehler ver- 
zeiht. Bemerkenswert 
istdieAbstumpfungder 
Konturen des Randes, 
welche in der Photo- 
graphie kaum bemerk- 
bar ist, beidem Objekte 
selbst aber stark zur 
Geltung kommt. Nicht 
nur wird dadurch die 
Handhabung der Pla- 
que angenehmer, son- 
dern die scharf aus- 
gearbeitete Mittelfigur 
wird mehr zur Geltung 
gebracht, da die Kurven 
desDrachensozusagen 
 
mlt dem Rande V37" Ausstellung in Bristol, Bucheinband „Das Hohe Lied" von s. Poole 
schmelzen. Das Mate- 
rial ist Messing. 
Das geschmackvolle Tintenfass von B. Cuzner ist in Bronze und Silber 
ausgeführt und die Sonnenuhr von E. W. Savory in Kupfer, Zinn und Messing. 
Letztere wäre allerdings besser, wenn der Künstler bei dem Entwurfe des 
Zifferblattes seiner Phantasie etwas weniger Spielraum gegönnt hätte. 
Das mit Aquarellfarben bemalte Anrichtbrett von Miss M. E. Vernon ist 
zwar ein hübscher und einfacher Entwurf, doch widerspricht die Holzstruktur 
der evidenten Absicht, die Wirkung von eingelegter Arbeit zu erzielen. Der 
Klappsitz und der auf viel zu dünnen Beinen aufgebaute Schrank von 
E. W. Savory ist mit bemalten Panneaux verziert, deren Konturen in das 
Holz eingebrannt sind. Bei der Beurteilung beider Möbelstücke muss in 
Betracht gezogen werden, dass sie mit Rücksicht auf grösstmögliche Billigkeit 
hergestellt sind. 
Zum Schlusse sei nochmals erwähnt, dass die hier abgebildeten und 
besprochenen Objekte sowie die ganze Bristoler Ausstellung nicht die Präten- 
sion haben, als Beispiele fortschrittlicher Kunst gelten zu wollen, sondern 
typische Muster der Durchschnittsarbeiten des modernen englischen Kunst- 
handwerkers sind, wie sie der Geschmack des grossen Publikums erfordert. 
18'
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.