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Claes Oldenburg, Store Cross
(Store-Kreuz), 1961,
The Museum of Contemporary Art,
Los Angeles. The Panza Collection.
Claes Oldenburg, Bride Mannikin
(Brautpuppe), 1961.
The Museum of Contemporary Art,
Los Angeles. The Panza Collection.
sehen von der Stromrechnung (noch nicht erhalten),
belaufen sich insgesamt auf $368. Dies schließt, wie im
Einzelnen aufgeführt, die Kosten für Bauarbeiten, Telephon,
Photos, Einrichtungen, Werbung und Druck - nicht je
doch Post-und Versandkosten - ein, womit die Gesamt
kosten die kalkulierten $400 erreichen dürften. Laut Ab
sprache trägt die Galerie die Hälfte der Kosten und erhält
eine Provision in Höhe von einem Drittel aller Einnahmen
über $200, oder meinen Anteil der Kosten. Das heißt: Ein
nahmen in Höhe von $1.655, minus $200 ist gleich
$1.455. Ein Drittel von $1.455 entspricht $485, abzüglich
der $200, ergibt $285. Ich schulde der Galerie also $285.
Die Mehrwertsteuer für die o.a. Einnahmen beträgt:
$49,65.
Nachdem The Store geschlossen wurde, organisierte Olden
burg eine Reihe von zehn Happenings unter dem Titel Ray Gun
Theater, die in demselben Verkaufslokal stattfanden. Zu die
sen Happenings gehören: Store Day I and II (23.-24. März),
Nekropolis IandII(9.-10. März), Injun (N.Y.C.) IandII(20.-21.
April), Vbyages / and II (4-5. Mai) und World’s Fair I and II
(18.-19. Mai 725.-26. Mai). In einem im selben Jahr verfaßten
kurzen Text mit dem Titel: »Die übriggebliebenen Objekte«
befaßt sich Oldenburg mit quälenden Fragen und möglichen
Antworten zum Verhältnis zwischen übriggebliebenen Objek
ten und den Bedingungen, unter denen sie hergestellt wur
den. Er schreibt:
Liebe Objekte. Respektiere Objekte. Objekthaftigkeit: das
höchste der Gefühle. Übriggebliebene Objekte werden im
Zuge und bei der Wiederholung der Performances herge
stellt. Die Performance ist die Hauptsache, aber wenn sie
zu Ende ist, gibt es noch untergeordnete Stücke, die iso
liert, als Souvenir behandelt oder übriggelassen werden
können.
Das Aufheben nach der Performance. Man muß sehr
vorsichtig sein, wenn man bestimmt, was weggeworfen
werden kann und was immer noch durch sich selbst
weiterlebt. Sorgfältige Behandlung & Respekt für die
kleinen Dinge. Die von uns selbst kreierten »gefundenen
Objekte«. Der Boden der Bühne ist wie die Straße. Das
Aufheben danach ist kreativ. Auch ihre besonderen
Lebensformen müssen respektiert werden. Dort, wo ihr
Platz war, muß jeder Bereich der Aktivitäten sorgfältig und
für sich durchgekämmt werden, und es muß genau
darauf geachtet werden, wo er beginnt und wo er
endet.51
Zu dieser Erklärung gab es im Anhang eine Liste der von Store
Days übriggebliebenen Objekte, unter anderem Stühle, Bet
ten, Tische, Schränke, Holz, Magazine, Kostüme und Kisten,
die mit Restmaterial und Vorräten gefüllt waren. Was mit dem
Drucken von Geld in der Judson Memorial Kirche als Spaß
begonnen hatte, entwickelte sich zu einem lebendigen
Tableau, das eine ergreifende Meditation über die sich ver
ändernde Rolle des Objekts einleitete.
Fluxus
Während Happenings vorwiegend als Antwort auf die zweite
Generation der Aktionsmalerei entstanden und nur bedingt
mit Cages Einfluß zu tun hatten, war die Fluxus-Bewegung
51 Claes Oldenburg, »Residual Objects«, ibid., S. 143