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629 Verschiedene Gläser aus der Serie „Gegenstände aus dünnem Krystallglase, sowohl mit emailiirtem Fiechtwerk und Goidverzirungen In altvenezianer
Art, als auch / mit gravidem Flechtwerk und Sträusschen ausgeführt, nach eigenen Zeichnungen,“ (WZ VIII, S. 15-19); zeitgenössische Photographie
629 Various glasses of the series “objects of thin crystal glass ... in ancient Venetian manner..Contemporary photograph
solche Erkenntnis durch Vertraulichkeiten, so nimmt er teste!
[um so bälder] Anlaß, sich zu übernehmen, was dann so un
leidlich werden kann, daß der sonst tauglichste weggeschickt
werden muß. Ich sah solches bei einer gesellschaftlich weit
höherstehenden Persönlichkeit, dem Grafen Edmund Zichy,
mit dem ich nicht selten verkehrte, nachdem er auch Vorsit
zender im Curatorium des österr. Museums war. Er meinte, so
überaus leutselig sein zu sollen, daß wenn er - sagen wir: mit
unseresgleichen - auf der Straße zusammentraf, er sich ein-
hängte und leutseiigst plauderte. Aber man erzählte auch, daß
wenn er da einen Aristokraten begegnete, mit diesem weiter
ging und der dann trug, wer denn „der Andere“ war, [er]geant
wortet habe: ich weiß nicht, wie der Kerl heißt, u. s. w. Aber war
es auch nur Form, er zeigte keine Würde, keine Höhe; er for
derte dadurch zu Vertraulichkeiten heraus, so daß ich peinlich
berührt war, als ich einmal hin kam, um zu fragen, wie es ihm,
da er einige Zeit leidend gewesen war, nun ergehe, und er
dann dem Diener klingelte, dieser - es war noch eine Dame im
Zimmer - mit den Worten hereintrat: Was giebt’s schon wie
der?! Es mußten Andere eingreifen, denn der alte, so joviale
Herr hätte sich des zu verwöhnten Dieners nicht mehr allein
entledigen können. So geht es auch manchen Frauen, welche
ihre Zofe zu ihrer Vertrauten machen, die dann, selbst wenn
gar nichts Bedenkliches vorkam, doch so sehr von der Diene
rin besehwert [herscht] werden, daß sie sich lange nicht mehr
aus dem bösen Bann befreien können. -
Ich selber begab mich nie in solche Gefahr; kamen z. B. noch
1873 einige meiner Verkäufer, mir zu klagen, wie gar an
spruchsvoll nun diese oder jene Kundschaft sei, was sie aus
der Zeit des nicht nur sogenannten, sondern in vieler Hinsicht
auch thatsächlichen wirthschaftlichen Aufschwunges, wäh
rend welchem man nachsichtiger war, um nur rascher das Er
wünschte zu erhalten, nicht gewohnt waren, so versicherte ich
die Meinen, daß die Anderen nur ganz im Rechte seien, und
[wir] es [nun als] unsere Pflicht sei [anerkennen müssen], uns
nun Einiges mehr anzustrengen, um zu befriedigen. -Die
fee. Meine Leute waren unschwer davon zu überzeugen, stets
leicht zu leiten, weil ich [eben] mit ihnen immer höflich, freund
lich und wohlwollend, aber doch nie so vertraut war, daß sie
darin eine Berechtigung gefunden hätten, sich zu überneh
men.
Bevor ich aber weiter von meinen Gesellschaften eingehend
spreche, die sich doch erst weit später in beachtenswertherer
Weise entwickelten, will ich zunächst ein paar ganz kieiss [an-
dere] Vorkommnisse einschalten, sei’s auch nur, um etwas
mehr Abwechslung in diese Aufschreibungen zu bringen.
[nun Blatt 128]
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