Eindrucks, den das buntfarbige Fest der alljährlichen Salzach®
weihe auf ihn gemacht hat. Eine folgende Versetzung des Vaters
führte den Knaben nach Neufelden in Oberösterreich, wo er
die Volksschule besuchte, um sodann nach einjähriger Vorbei
reitung in Kremsmünster zum Besuch der Realschule nach Salz®
bürg zu übersiedeln. Als nach Absolvierung der Mittelschule
die Frage der Berufswahl an ihn herantrat, war es sein sehn®
liebster Wunsch, Maler zu werden. Allein da bereits sein älterer
Bruder Ernst sich für dieses Fach entschieden hatte, entschloß
sich Dagobert für die Architektenlaufbahn und ging zu diesem
Zwecke 1906 an die Wiener Technik, die er nach zweijährigem
Studium mit der Akademie der bildenden Künste vertauschte,
an welcher er in Oberbaurat Professor Ohmann einen Verständnis®
vollen Lehrer fand. Wie richtig derselbe das Talent des jungen
Salzburgers einschätzte, beweist seine gelegentliche Äußerung:
„Er habe in seinem Leben schon viele Schüler gehabt, aber
einen solchen wie Peche noch nie, und man werde über ihn
nicht zur Tagesordnung übergehen können". Schon bei Ohmann
hatte sich Peche mit kunstgewerblichen Entwürfen versucht, und
als er, 1911 mit mehrfachen Preisen, darunter auch dem Rom®
preis, ausgezeichnet, die Akademie verließ, blieben es auch
weiterhin die Aufgaben des Innenarchitekten, die ihn vornehm®
lieh beschäftigten. Die einzige Außenarchitektur, die wir von
ihm besitzen, ist die Neugestaltung der Hoffassade des Pedies
Schwiegervater gehörigen Hauses VII., Neubaugasse 29, in
dessen Hochparterre der Künstler im Jahre 1915 auch einige
zeitweilig von ihm bewohnte Räume aufs originellste mit Malereien
geschmückt hat. Noch 1911 hatte er nämlich, unmittelbar nach
den letzten Prüfungen, Nelly, die Tochter des Kommerzialrates
Theodor Daberkow, als Gattin heimgeführt und war alsbald
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