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i 15. Dieses höchst merkwürdige Bildwerk scheint den ganzen
Buddhismus typisch darstellen zu wollen. Fürsten,
Höflinge, Krieger, Schüler, Mausoleen, Tempel, die
Lotusblume, Altäre, Buddha als Prinz, Buddha als
Lehrer, sind in der mannigfaltigsten und doch einheitlich
gehaltenen Gruppirung dargestellt. General Cun-
ningham sagt darüber Folgendes: "Eine beinahe
vollkommene Sculptur, welche Buddha lehrend dar
stellt mit einer Menge von begleitenden Figuren, unter
welchen zwei fliegende Devas einen Kranz auf seinen
Kopf legen. Dies ist ein sehr schönes Stück der Bild
hauerkunst und in einem guten Zustand, mit Aus
nahme der linken untern Seite, erhalten.«
116. Stehende Figur eines Königs, der die Quaste seines
Gewandes in der linken Hand hält.
117. Buddha, eine Gruppe von Zuhörern lehrend; darunter
zwei Buddhas in Nischen allein sitzend und aussen,
auf beiden Seiten, von knieenden Höflingen angebetet.
118. Vögel und Thiere, Decorationsmotiv.
119. Karnies.
120. Hofdame, schön geschmückt.
121. Nach Cunningham: "Prinz Siddharta sitzt, wie
später als Buddha, vertieft in Meditation unter dem
Bodh Baum in Buddha-Gaya. Eine blossköpfige Figur
mit nackter Schulter rechts; eine stehende Figur mit
hochverziertem konischem Hute links. Ist eine sehr
merkwürdige Scene.«
122. Vergleiche Einleitung zum Capitel II und Bemerkun
gen unter Abgüssen 108 und 109. Cunningham
sagt darüber Folgendes: »Theil eines Frieses, bestehend
aus zwei Scenen durch einen Pilaster getrennt. Links
Buddha, begleitet vom fast nackten Devadatta, redet
einen Naga-König an, dessen Schlangenschweif durch
eine Art von Altar verdeckt wird. Rechts Buddha,
wieder von Devadatta begleitet, spricht mit einem
Danda-päri = Stabträger oder einem Nirgrantha-