Schenkung von Gläsern durch Max Ritter von Spaun an das Nordböhmische Gewerbemu
seum in Reichenberg (genaue Beschreibung in den Mittheilungen des Nordböhmischen Ge
werbe-Museums (XVill. Jahrgang, 1900, Nr. 3, S. 87-88, wegen der darin enthaltenen Muster
bezeichnungen besonders wichtig):
„Bauchige Vase aus Malachitglas, oben vierpassförmig aufgestülpt; um den Bauch ein geätz
ter und vergoldeter Ornamentstreifen der vorne und rückwärts in zwei größere Ornamentcar-
touchen mündet. Klostermühle um 1880. - H. 20,3 cm. (K. II. 282)
Kelch aus ,Karneolglas‘ mit geätzten und gravirten Goldornamenten, die eine Metallmonti-
rung imitiren. (Pariser Weltausstellung.) Klostermühle um 1889. - H. 11,2 cm. (K. II. 283.)
Kleine, breite Vase aus ,Rubin papillon', Rubinglas mit blauem und grünem, geädertem Metali-
reflex. Klostermühle um 1898. - H. 9,3 cm. (K. II. 284.)
Kleines Väschen mit drei dünnen Henkeln, grünliches Glas mit Metall-Lüstersprenkelung;
,Creta papillon'. Klostermühle um 1898. - H. 7 cm. (K. II, 285)
Töpfchen mit zwei Henkeln. Krystall, mit Metall-Lüstersprenkelung; .Candia papillon'. Kloster
mühle um 1898. - H. 6,1 cm (K. II. 286.)
Vase mit hohem Halse und drei schlanken, unten von Sternnuppen begrenzten Henkeln;
grünliches Glas mit Metall-Lüstersprenkelung. ,Creta papillon'. Klostermühle um 1899. - H.
25,4 cm. (K. II. 287.)
Vase, fast walzenförmig, mit gleichmäßig matter, in Perlmutterglanz irisirender Oberfläche
,Arcadia uni'. Auf der Bodenfläche eingeschnittene Signatur: Loetz Austria. Klostermühle um
1897. - H. 24,4 cm. (K. II. 288.)
Schlanke, unten stark eingezogene Vase aus rosa gefärbtem, mit lüstrirenden Metallreflexein
lagen in Form von vier schlanken Blättern ,Hyacinth Phänomen'. Bodensignatur: Loetz Au
stria. Klostermühle um 1899. - H. 30 cm. (K. II. 289.)
Schwach ausgebauchte Vase, in der oberen Hälfte tiefblau angelaufen, mit lüstrirenden Me
tallreflexeinlagen in Gestalt von vier großen Blättern. .Dunkelblau Phänomen’. Bodensignatur:
Loetz Austria. Klostermühle um 1899. - H. 24,6 cm. (K. II. 290.)
Hohe Schlanke Vase, unten eingezogen gelbliches Glas; innen gleichmäßig und außen (wie in
Holzmasern) lüstrirend .Candia Phänomen'. Bodensignatur: Loetz Austria. Klostermühle um
1900. - H. 33,5 cm. (K. II. 291.)
Vase, vierseitig eingedrückt, Krystall, mattirt; oben, unten und an den vier Kanten gelbbraun
lüstrirt. .Candia Phänomen'. Bodensignatur: Loetz Austria. Klostermühle um 1900. - H. 24
cm. (K. II. 292.)
Flasche, innen Milchglas mit Metall-Lüster in verschiedenen Zügen und Farbennüancen: un
ten schwarz, oben rothbraun, in der Mitte bläulich. ,Opal-Phänomen'. Bodensignatur: Loetz
Austria. Klostermühle um 1900. - H. 17,6 cm. (K. II. 293.)
Kelchartige Vase, innen gleichmäßig, außen in Wellenzügen licht lüstrirt. .Candia Phänomen'.
Bodensignatur: Loetz Austria. Klostermühle um 1900. - H. 15,7 cm. (K. II. 294.)
Vase mit S-förmig geschwungenem Profil. Metallüster- und Aventurineinlagen im Glase: Vier
Pfaufedern. Bodensignatur: Loetz Austria. Klostermühle um 1900. - H. 20,2 cm. (K. II. 295.)
Größere, bauchige Vase, an vier Seiten eingedrückt; Rubinglas, mit unregelmäßigen intensiv
metallblauen Lüster-Wellenbändern; .Rubin Phänomen'. Bodensignatur: Loetz Austria. Klo
stermühle 1900. - H. 22,3 cm. (K. II. 296.)
Vase in Birnenform mit aufgestülptem oberen Rande; außen in unregelmäßigen Wellenband
spiralen in allen Farben, besonders Metallviolett lüstrirt. Bodensignatur: Loetz Austria. Klo
stermühle 1900. - H. 19,1 cm. (K. II 297.)
Vase, nach oben flaschenartig verjüngt; grünes Glas mit bräunlichen Lüster-Wellenbändern,
über welche vier andere Metallreflexwindungen in hellerem Muschellüster geführt sind. ,Vert
russe'. Bodensignatur: Loetz Austria. Klostermühle 1900. - H. 23,8 cm. (K. II. 298.)“
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