aller Art hinaufbefördert wurden. Hier war es auch, wo die Hugenotten
durch einen Handstreich das Klosterkastell zu erobern hofften. Die Räume
tragen daher den Namen „Montgommeries". Von der Aumönerie aus gelangt
man dann zurück in die Salle des Gardes. Zu erwähnen ist noch die etwa
in gleicher Höhe, unter dem Promenoir liegende Salle de l'Aquilon (A C3),
ursprünglich Aumönerie (Abb. 37), ein Raum aus dem XI. Jahrhundert mit
spitzbogigen Gurten und romanischen Säulen.
Bunrpapierausstellung der Kunstgewerbeschule. Emballagepapier in Linoleumschnitt von Karl Schweiz (Schule
Professor Berxold Löffler)
Wer die einstündige, von gut unterrichteten Beamten geleitete Wan-
derung)? zum erstenmal macht, glaubt durch ein Labyrinth zu wandern, schon
der vielen Niveauunterschiede halber. Und dennoch ist alles nach klug über-
legtem Plan angelegt. Sicherlich gibt es nicht viele Gebäudegrundrisse ähn-
licher Art, bei denen die relative Enge des Baugrundes kein Hindernis der
Anlage mannigfaltig notwendiger Räume bildete. Trotzdem es der Dauer von
Jahrhunderten bedurfte, um einen genial erfaßten Gedanken zur Ausführung
zu bringen, trotz wiederholter Zerstörung der Arbeiten einer Bauperiode,
die zum Teil fragmentarisch in die nächste hineinwuchsen, trotz des Wandels
der Anschauungen in formaler Beziehung, den die wechselnden Zeiten mit
sich brachten, entstand doch eine künstlerische Einheit voll tiefen Ernstes.
' Der Besuch, die Erklärungen der Führer sind unentgeltlich.