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und Gesundheit macht den Slovaken zu einem ganz vorzüglichen Colo-
nisten. Schon die früheren Jahrhunderte haben diese Eigenschaften
gekannt und ganze Gegenden mit Slovaken colonisirt. Wir wollen nur
einige dieser Colonien zum Belege unserer Behauptung anführen:
a) Im Kreise unter dem Manhartsberge in Niederösterreich sind
es die Slovaken, welche in den Bezirken Feldsberg und Zistersdorf
sich angesiedelt haben und daselbst die Orte Rabensburg, Bischofswert,
Hohenau, Ringelsdorf, Waltersdorf, Sirndorf, Ober- und Unter-Theme-
nau ausschliesslich bewohnen.
b) Zwischen der Donau und den Karpathen sind die slovakischen
Inseln bei Pressburg, Neuhäusel, um Komorn, Zobor und um Waitzen.
c) Die Gruppe bei Pest.
d) Die Gruppe im Vertes-Gebirge.
e) Die zerstreuten Inseln am linken Ufer der Mittel-Donau in den
Comitaten Pest-Pilis und Pest-Solt.
f) Die Gruppe des Bekes-Csanäder Comitats.
g) Im Norden der Comitate Zips, Saros und Zemplin.
h) Die Gruppe am Hernad, Bodrog und den Nebenflüssen der
beiden genannten u. s. w.
Auch in der Wojwodina, im Temeser Banate, in Slavonien und
in der Bukovina findet man solche slovakische Colonien.
Ausgestellt sind:
1. Dudelsackpfeifer aus Sehraditz. IX.
2. Junger Bursche aus Scharditz. XI.
3. Braut aus Scharditz. XII.
4. Knabe aus Topolnä. XVIII.
5. Junges Mädcben aus Ung.-Ostra XX.
6. Junger Mann aus Chilitz XXL
7. Verheirateter Mann aus Klobouky XXII.
8. Braut aus Klobouky XXIII.
9. Brautführer aus Klobouky XXIV.
Scene: Markt in Ungarisch-Brod.
D. Walachen. Valasi.
Den südöstlichen gebirgigen Theil Mährens, in wie weit derselbe
die Grenzen gegen Ungarn bildet, bewohnt dieser kräftige und in den
Männern schönste Menschenschlag des Landes. Man berechnet die Zahl der
Walachen auf 18.000 und bezeichnet sie nach ihren Ansiedlungen mit den
Namen Javornici (Javor, Ahorn), Pasekän (Paseka, Ausrodung) und
Zalesäci (za lesem, Hinterwäldler). Ihre äussersten Grenzen wären:
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