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führte einen regelrechten Verband ein und eine Verbindung
der Steine durch Klammern und Dübel aus hämmerbaren
Metall; er hob ferner die innige Verbindung der sogenannten
Helmstange mit dem Steinwerke auf,, um den nachtheiligen
Einfluss der Oxydation und der Längenänderung der Stange
bei Temperaturänderungen zu verhüten; die runde Helm
stange wird jetzt Fig. 64.
von einer dicht
anschliessenden
kupfernen, in das
Steinwerk gegos
senen, Hülse um
geben.
Das hohe Dach
der Kirche ist mit
farbig glasirten
Ziegeln gedeckt.
Der Chor hat
einen dreifachen
Polygonen Ab
schluss ; die
Kreuzgewölbe
desselben wer
den , wie das
Netzgewölbe des
Langhauses, von
durch rundeDien-
ste und Hohl
kehlen geglieder
ten Pfeilern ge
tragen. Mittel
und Seitenschiff
sind durch spitz-
bogige Arcaden
verbunden. Diese
Portale der Sei
tenschiffe haben
fünfeckige Vor
hallen.Der grosse
Thurm baut sich Stephanskirche. - */,«. n. Gr.
auf aus einem viereckigen Erdgeschosse, welches in der Höhe
der Seitenschiffe mit entsprechenden Giebeln abschliesst;
darüber ein zweites viereckiges Geschoss mit je zwei inein
ander verschränkten Giebeln, ein drittes von Fialenstellungen
umgebenes Geschoss, aus welchem pyramidal die Thunnspitze
empor wächst. Die Westthürme gehen in der Giebelhöhe aus