MAK

Full text: Alte und Moderne Kunst XIII (1968 / Heft 101)

Meißener Schwerter 
mit Jahreszahl 1741 
in der Malerei der 
Schale 
(Franks Coli. 1896, 
PI. II, Fig. 15) 
Meißen 
(Brüning 1904, 
Markentafel I, Nr. 6; 
Rückert 1966, S. 41) 
281 
Meißener Schwerter 
(mit Stern) in Blau 
sowie in Dreieck eingepreßt 
(Hofmann 1908, Nr. 266) 
Meißener Schwerter 
eingepreßt (Franks 
Coli. 1896, Fig. 21) 
282 
283 
284 
l 
Ä 
Meißener Schwerter 
eingepreßt (Beding 
1900, Markentafel Nr. 4) 
Meißener Schwerter 
eingepreßt (Beding 
1900, Markentafel Nr. 3) 
Meißen, Marke einge 
preßt (Franks Coli. 
1896, PI. I, Fig. 1) 
285 
286 
287 
Meißen, Marke eingepreßt 
(Franks Coli. 1896, 
PI. I, Fig. 2) 
Meißener Schwerter 
eingepreßt 
(Beding 1900, 
Markentafel Nr. 2) 
Meißener Schwerter 
eingepreßt 
(Beding 1900, 
Markentafel Nr. 26: 
„Kgl. Schloß in 
Dresden”; 
Doenges 1907, 
S. 217, Nr. 160) 
288 
289 
/ 
K 
Meißener Schwerter 
mit Schleifstrich 
(Graesse 1872 3 , S. 48) 
Meißener Schwerter 
mit Schleifstrich 
(Hofmann 1908, S. 237) 
Meißener Schwerter 
mit Schleifstrichen 
(Graesse 1872 3 , S. 48: 
„Vaisselle dite 
anglaise.. 
Doenges 1907, S. 203, 
Nr. 71 -72 und 
Rückert 1966, S. 41, 
Nr. 43-44: 
unbemaltes Mittelgut) 
Meißener Schwerter 
mit je zwei Schleif 
strichen 
(Graesse 1872 3 , S. 48: 
„Vaisselle dite 
anglaise.. 
Doenges 1907, S. 203 
und Rückert 1966, 
S. 41: „Brack, unbe- 
malt”) 
Meißener Schwerter 
mit Schleifstrichen 
(Graesse 1872 3 , S. 48; 
Doenges 1907, S. 203; 
Rücked 1966, S. 43) 
Meißenerschwerter 
(Untertasse 
OMAK Ke 7070) 
Meißener Schwerter 
mit zwei Schleif 
strichen 
(Hofmann 1908, 
S. 237, Nr. 171) 
290 
Meißener Schwerter 
(Graesse 1872 3 , S. 48; 
Doenges 1907, S. 203; 
Rückert 1966, S. 43) 
291 
Meißener Schwerter 
(Graesse 1872 3 , S. 48; 
Doenges 1907, S. 203; 
Rückert 1966, S. 43)
	            		
Abb. 62. Schale mit Untertasse aus dem „Krokus-Service“, Entwurf K. Hentschel, Meißener Porzellan, um 1900, un terglasurblaue Schwertermarke (H 9 mm) und 71. in Unterglasurblau, eingepreßt: Q 111, undeutlich eingeritzte Zahl; Henkelschale H 9,2 cm, Untertasse D 15,3 cm. - Österreichisches Museum für angewandte Kunst, Inv. Ke 4326 (er worben von der Pariser Weltausstellung 1900) Bei der Datierung der verschiedenen Formen der Schwertermarke im 19. und 20. Jahrhun dert sind wir fast ausschießlich auf Walcha angewiesen, da es kaum andere Fachliteratur gibt, die sich ausführlich mit der Meißener Manufaktur im 19. und 20. Jahrhundert auseinan dersetzt. Nach Walcha (1973, S. 498) wurden im 19. Jahrhundert bis etwa 1860 wieder die Knaufschwerter verwendet, im gesamten 19. Jahrhundert und im ersten Viertel des 20. Jahr hunderts Schwerter, „in einer steilen, degenhaft geschwungenen Form mit hochliegendem Schnittpunkt der Klingen.“ Knaufschwerter fand ich allerdings auch auf Jugendstilporzella nen der Meißener Manufaktur, sodaß die obere zeitliche Grenze 1860 bei Walcha nicht wie derspruchslos akzeptiert werden kann. Eine Marke mit Punkt zwischen den Spitzen der knauflosen Schwerter (auch als „Pfeiffer- Punkt“ geläufig) kennzeichnete die Direktion von Max Adolf Pfeiffer, nach dem zweiten Weltkrieg bis 1947 wurde ein etwa halbkreisförmiger Bogen (nach dem damaligen Direktor auch „Neuhaus-Bogen“ genannt) unter die Schwertgriffe gesetzt. Fleute wird eine sehr gleichmäßige Form der Schwertermarke ohne weitere Beizeichen verwendet. Ab 1974 war für die Meißener Manufaktur auch die Schwertermarke mit dem Schriftzug „Meissen“ dar unter geschützt. Den Schutz der charakteristischen Meißener Marken, unter ihnen auch verschiedener For men der Schwertermarke, sicherte sich die Meißener Manufaktur durch die Anmeldung zur Markenregistrierung beim Patentamt. Dies war im Jahre 1875 erstmals möglich. 89
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