Hummer 16
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und Spiegelfalle, Schlangenjagd und
Schlangenfang, Affenfang, Igelfang,
Affenjagd, Wildgänse Jagd und
5ang, Starchenjagd, Biber- und
fischotterfang, Fischjagd und fang
mit Gabel, Wallfischfaug, Krokodil
fang mit kleinen Schmeinen, Reb
hühnerjagd und fang, Kaninchen
fang, Adlerjagd, Wachtelfang, Bienen
fang, Krokodiljagd, Wolfsjagd, Dra
chenjagd, Fuchsjagd, falterfang in
der Rächt u. s. to.
Zcoei Blätter zeigen am Hofe
eines Königs den Kampf non
Rittern mit einem Elefanten und
den Kampf zwischen einer Dogge,
einem Eöroen und einem Elefanten.
Es fehlen beinahe 40 Blätter dieser
interessanten Stiche. Dieses oor-
liegende Werk mit 59 Blättern
ist daher ein Bruchstück und ist
meinen Sammlungen eingereiht,
die im Oktober in Wien zum Ver
kaufe kommen. Die Betrachtung
der Blätter hat mir oiele freude
bereitet und mir sehr oiel
Bärenfang, Cömenjagd, Hasenfang und Jagd, Cöroenfang genügt, indem ich die technische Ausführung, den Stich
mit liefen, Hirschfang, Gemsenjagd, Tiegerfang mit Retj- studierte.
Internationale Sammler-Zeitung.
Conscendunt c'elsas pueri turrescp domosdj
Chartanmi dis cos nmniffa -parte patentes.
\Jbanjunt: incautafy Huundojo,
olitans, rima retinetur in a
te aura
Die Freiburger Kunstsammlungen.
Seif einiger Zeit, so schreibt man der „krankt. Ztg.“, haben
die Freiburger Kunstsammlungen die langersehnte Zentrale, ein
wichtiger Schritt nach dem Ziel, das jeder modernen Kommunal
politik oorschroeben sollte, ist damit für Freiburg getan. Wenn
irgendwo die sozialistischen Vergesellschaftungstheorien durch
geführt zu werden oerdienen, so gewiß auf dem Gebiet der Kultur-
ideale. Unsere Städte sollen nicht nur gut organisierte Ver-
maltungsbörper sein, auch nicht bloße Kulturzentren mit einer
exklusioen Oberschicht, sondern wirk
liche Kulturgemeinschaften Die öffent
lichen Sammlungen bilden in einem solchen
Programm ganz naturgemäß einen der
wichtigsten Faktoren. Wie weit sie in
Freiburg ihren Zweck erfüllen werden,
kann erst die Zukunft lehren. Die besten
Grundlagen sind jedenfalls in stiller,
jahrelanger Vorarbeit geschaffen worden,
denn man hat hier stets weniger die
ITluseums- oder, ganz genau, die Wohn
ungsfrage zur Hauptsache gemacht, son
dern uar allem zuerst einmal umsichtig
gesammelt. So bedeutet es denn nicht
uiel, daß auch die jeßige Regelung unserer
ITluseumsfrage nur eine uorläufige ist.
Bis zur endgiltigen Cösung, die dann wohl
auch die uan der heutigen Uluseumskunde
geforderte Trennung der kunsthistorischen
und kunstgewerblichen und der lokal
historischen Abteilungen bringen wird,
genügt jedenfalls die Wahl, die das
sogenannte Colombi-Schlößchen ge
troffen hat.
Besucher Freiburgs erinnern sich
wohl dieser Villa, die am Weg oom Bahn
hof in die Stadt auf einem kleinen Hügel
inmitten uan Rebgelände und Parkanlagen sich erhebt. Die Tage des
neuen ITluseums ist prachtuoli und erinnert auch gleich an die Geschichte
der Stadt; denn der Hügel ist noch ein Rest der alten Festungs
basteien, deren einst acht den Ort umgürteten. Das Gebäude selbst
entspricht freilich nicht ganz den Vorzügen, Es ist in den sechziger
Jahren des leßten Jahrhunderts als Prinathaus in einer epigonischen
Gotik gebaut, die wohl dem Geschmack der südländischen Besißerin
genügen mochte, aber heute nicht mehr befriedigt. Für seine jeßige