MAK
Nr. 21 
Internationale Sammler-Zeitung. 
Seite 319 
Fig. 6. Sitzender Buddha mit untergeschlagenen Beinen 
und lehrend erhobener Rechten, in der Linken hält er ein 
Salbgefäß. Bronze. 29 Zentimeter. 
Fig. 7. Sitzender Buddha in prächtiger Vergoldung, mit 
farbigen Steinen besetzt. Der gesenkte Blick ist auf die im 
Redegestus erhobenen Hände gerichtet. Lotosblütensockel. 
Höhe: 22 Zentimeter. 
Fig. 8. Sitzender Buddha, fein vergoldet. Unter 
geschlagene Beine, in der erhobenen Rechten eine Schlange, 
in der Linken einen Becher haltend. Höhe: 23 Zentimeter. 
Fig. 9. Sitzender Siwa in Altarschrein auf vergoldetem 
Postament. In Holz geschnitzt. 
Fig. 10. Tanzender Dämon, schwarzes Holz, eingelegt mit 
Ornamenten in Silber. Zu seinen Füßen ein Fabeltier. Höhe: 
48 Zentimeter. 
Fig. 11. Sitzender Buddha auf hohem Lotoskclch, unter 
geschlagene Beine, gestikulierende Hände, hoher Kopfputz. 
Vergoldet. Höhe mit Sockel: 34 Zentimeter. 
Fig. 12. Sitzender Buddha auf Bank, in faltigen Gewän 
dern, die Beine herabhängend. Höhe: 42 Zentimeter. 
Fig. 13. Hotelfigur, fein vergoldet. Entblößter Hänge 
bauch, das linke Bein untergeschlagen, das rechte aufgestützt, 
die Gewandsäume graviert. Höhe: 26 Zentimeter. 
Fig. 14. Lehrender Buddha. Auf einem Felsblock, die 
Beine herunterhängend, mit in einzelne Strähne geflochtenem 
Bart. Tn faltigen Gewändern. Braun patiniert. Höhe: 35 Zenti 
meter. 
Eine Briefmarkenauktion in München. 
Vorn 11. bis 15. November gelangt in der Galerie 
H e 1 b i n g in München eine über 2000 Nummern 
starke Kollektion von Briefmarken auf den Markt, die 
sich durch besondere Reichhaltigkeit an Seltenheiten 
auszeichnet. 
Von den europäischen Raritäten erwähnen wir nur 
folgende: Die vielgesuchte Bayern 1 Kreuzer schwarz 
ist in 10 Stücken vertreten, dabei ein Doppelstück vom 
Bogenrand; ferner findet sich eine 6 Kreuzer braun, 
Type I vom Jahre 1849 mit roter Gummierung. Von dieser 
seltenen Variante sind jetzt zwei Briefe aufgefunden 
worden, beide mit Nummerstempelung 7 (Altötting); 
einer dieser Briefe, prachtvoll erhalten, befindet sich in 
der Kollektion. B raunsc h w e i g bringt 47 verschiedene 
Stücke, dabei %, Va und 1 Silbergr. durchstochen. 
Ganz hervorragend ist B r c m e n vertreten, und zwar 
mit 125 Stücken. Hier sind besonders erwähnenswert die 
5 Silbergr., ungezähnt, durchstochen und gezähnt auf 
Kreidepapier, ferner 3 Stück 7 Grote gebraucht, 1 pracht 
voller Sechser-Block, die 5 Silbergr. grün mit braunem 
Gummi, sowie ein Originalbogen derselben Marke auf 
Kreidepapier. Deutsches Reich, das besonders 
in den ersten Ausgaben mit ungebrauchten Prachtstücken 
sehr schön vertreten ist, bringt die seltenen Mark-Werte 
in großer Zähnung, und zwar in verschiedenen Druck 
auflagen, sowie die Pfennig-Werte von 1889 mit fetter 
Inschrift. Ein ungebrauchtes Vineta-Provisorium mit 
Rogenrand, sowie ein Brief mit 4 Stück Vineta-Provi- 
sorien dürfte ebenfalls viel Interesse erwecken. 
Deutsch-China wcis+ außer den seltenen Hand 
drücken das seltene Tsingtau-Provisorium (8 II doppelter 
Aufdruck) auf. Die Kollektion Deutsche Postämter und 
Kolonien ist nicht umfangreich, enthält aber nur beste 
Stücke, zum Beispiel: Deutsch-Ostafrika die seltene 
Aufdruckabart 3 Pesa, Mariannen alle Werte mit schrägem 
Aufdruck, Marschall-Inseln 3 Pfennig Schalter-Aus 
gabe u. a. 
Bei Frankreich und seinen Postämtern ist von 
den 9 tete beche-Paaren besonders die 1 Franc Napoleon 
ungezähnt zu erwähnen, die in einem Prachtstück als Neu 
druck vorhanden ist. Außerdem ist der Fehldruck 15 Cent 
braun auf rosa lose und zusammenhängend vorhanden, 
sowie die 20 Cent vom Jahre 1870 in Type I ungebraucht. 
Unter den Postämtern figurieren Madagaskar, Majunga 
und Französisch-Zanzibar, unter letzteren die ver 
schiedenen Varianten der Provisorien von 1897. 
Großbritannien enthält die 10 Schilling grau, 
Wz. Kreuz in einem ungebrauchten Exemplar, ein unge 
brauchtes Doppelstück der 5 £, einige gebrauchte Einzel- 
stiieke dieser Marke, sowie zahlreiche der seltenen 
Dienstmarken, hier am beachtenswertesten wohl die 
überaus seltene 1 £ braunviolett. Auch das seltene Beirut- 
Provisorium ist in einem prachtvollen Briefstück vor 
handen. Hamburg und Hannover bringen sehr viel 
Raritäten in sogenannter mittlerer Preislage, dabei Ham 
burg 9 Schilling gez. und Hannover 10 Groschen in 
mehreren gebrauchten Exemplaren. Von Italien sind 
besonders die seltenen Marken der Italienischen Levante 
zu nennen. Von anderen Ländern erwähnen wir nur 
Kirchenstaat 1 Scudo rot gebraucht, Luxem- 
bürg- Fehldruck Un Pranc, Mecklenburg *U durch 
stochen ungebraucht sowie gebraucht, Monaco 
5 Francs, Neapel 50 Grana, §| Toscana blau, 
Norddeutscher Postbezirk ungezähnt, ver 
schiedene Werte gebraucht und ungebraucht, Oester 
reich gelber und roter Merkur. Sehr reichhaltig, und 
zwar mit 70 Stück ist Oldenburg vertreten. Bei der 
großen Nachfrage nach diesen Marken wird dieses Land 
besondere Aufmerksamkeit erregen. Die 1858er Ausgabe 
bringt allein 3 Stück Vs Groschen grün und 2 Stück 
2 Groschen. Romagna ist mit 6 und 20 Baj. in echt 
gebrauchten Stücken vertreten. 
Ein Hauptanziehungspunkt der Versteigerung wird 
R u m ä n i e n mit einer prachtvollen 108 Parale unge 
braucht sowie einer außergewöhnlich breitrandigen ge 
brauchten 108 Parale sein. Von Rußland sind haupt 
sächlich Levante - Marken 1865 und von Sachsen 
die 5 Pfennig - Marken zu bemerken. Schweden 
bringt mehrere 3 Skill. 1855, Schweiz 2 sehr schöne 
Doppelgenf und verschiedene andere seltene Kantonais; 
Spanien die seltenen 2 Reales-Marken von 1851, 1852 
und 1853, sowie die 1854 3 Cuartos und die so. gesuchten 
12 Cuartos mit kopfstehenden Mittelstückcn ungezähnt 
und gezähnt. Von Toscana findet man hier drei 
3 Lire, dabei ein ungebrauchtes Prachtstück, das aus der 
bekannten Italien-Sammlung des italienischen Konsuls 
S t e u d e 1 stammt. Türkei bringt den seltenen Fehl 
druck 25 Pi. blau und rot 1876—77 in zusammenhängen 
dem Stück; nur wenige Exemplare dieser hervorragenden 
Seltenheit sind bekannt. Württemberg bildet einen 
schönen Abschluß der Abteilung Europa. Hier sind be 
sonders ungebrauchte Seltenheiten gut vertreten, ferner 
die 70 Kreuzer in sieben Exemplaren und einem Original 
bogen. 
Von A meri k a dürften die Englischen Kolonien das 
Hauptinteresse beanspruchen. Wir erwähnen in erster
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.