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Internationale Sammler-Zeitung.
Nr. 5
17. bis 19. März. Köln. Matth. Lempertz. Keramische
Sammlung Peter Dümler t. Höhr, u. a.: Steinzeug vom
Westerwald, von Raeren, Köln, Siegburg, Kreussen. Porzellane,
Fayencen, altes Mobiliar.
17. bis 19, Marz. London. S o t h e b y. Japansammlung des
Sir Alfred East.
19. und 20. März. Leipzig. C. Q. Boerne r. Sammlung
Arnold Otto Meyer II. Handzeichnungen alter Meister, dabei
kostbare Originale von Rembrandt, Averkamp, Burgkmair,
Leyden, Goyen, Ostade u. a. Sammlung von Zeichnungen
Fueßlys.
19. bis 21. März. Leipzig. Oswald Weigel. Sammlung
Weichberger II. Kunstblätter und Kunstbücher.
21. März. Leipzig. C. G. Boerner. Sammlung Arnold
Otto Meyer III. Holzschnitt-Probedrucke von Richter,
Menzel, Schwind, Schnorr, Rethel und anderen Drucken von
und nach deutschen Künstlern dieser Zeit.
Mitte März. Köln. J. M. H e b c r 1 e. Münzversteigerung
aus verschiedenem Besitz.
24. März und folgende Tage. Berlin. Rudolf L e p k e.
Möbel und Antiquitäten aus verschiedenem Besitz: Porzellane,
Fayencen, Gläser, Miniaturen, Dosen, Holzskulpturen, orien
talische Teppiche etc.
25. März. Leipzig. Galerie Del Vecchio. Gemälde.
Sammlung C. H. in M. und anderer Besitz.
31. März und folgende Tage. Berlin. Rudolf L e p k e.
Gemälde alter Meister des 14. bis 18. Jahrhunderts, Sammlungen
des verstorbenen Direktors des South-KcnsingtomMuseums
Sir J. C. Robinson und dessen verstorbenen Sohnes
Charles Newton Robinson (London) und andere Beiträge.
31. März bis 4. April. Halle. A. Riechmann & Co.
Münzensammlung Karl Kessler, Blankenburg.
März. Amsterdam. R. W. P. de V r i e s. Sammlung
Dr. Hermann Labouc h e r e, Lausanne. Münzen aller Länder.
2. April. München. Galerie Helbing. Moderne Oel-
gemälde aus dem Nachlaß des Kunstmalers Ludwig W i 11-
roider (München) und aus anderem Privatbesitz.
3. April. Köln. Matth. Lempertz. Gemälde älterer und
neuer Meister, Miniaturen. Nachlaß S. Menke t, Antwerpen,
und anderer Besitz.
21. und 22. April. Köln. Matth. Lempertz. Nachlaß der
Frau Richrath, Aachen, und anderer Besitz: Antiquitäten,
altes Mobiliar.
4. bis 6. Mai. Leipzig. C. G. Boerner. Bibliothek Alfred
Ritter von Pfeiffer (Wien). Illustrierte französische Werke
des 17. und 18. Jahrhunderts. Alte Holzschnitt- und Kupfer
werke.
5. und 6. Mai. Bonn. Matth. Lempertz. Nachlaß Re-
gierungsbaumeister Zeugeier (Bonn) und anderer Besitz:
Antiquitäten, Kunstgegenstände.
7. bis 9. Mai. Leipzig. C. G. Boerner. Kupferstich
sammlung Alfred Ritter von Pfeiffer (Wien) u. a. Dürer,
Rembrandt, alte Meister, Schabkunstblätter, Farbendrucke des
18. Jahrhunderts, Skizzenbiteher etc.
12. Miai. Bonn. Matth. Lempertz. Architektonische
Bibliothek aus dem Nachlasse des Regierungsbaumeisters
Zeugeier (Bonn).
19. Mai. Köln. Matth. Lempertz. Münzensammlung aus
der Joh. Wesselschen Familienstiftung und anderer Besitz.
Frühjahr. Mailand. Durch Hugo Helbing in München.
Sammlung Cornmendatore Gius. Cavalieri, Ferrara. Her
vorragende Majoliken, Porzellane, Bronzen, Textilien, Minia
turen. Alte Gemälde und Handzeichnungen bedeutender
Meister.
Literatur.
* Carl Hopf, die altpcrsischen Teppiche. Eine Studie über
ihre Schönheitswerte. 11. Auflage, mit bedeutend vermehrtem
Inhalt. Großoktav, 36 Seiten, reich illustriert mit 8 farbigen
Tafeln und 54 farbigen und schwarzen Textabbildungen. Kart.
Mk. 5.—brosch. Mk. 4.50. Verlag von F. B r uckman n A.-G.,
München. — Einer der besten Kenner dieser liebenswürdigen
Kunstwerke hat hier das Ergebnis seiner Erfahrungen und Unter
suchungen niedergclegt. Während einer langen Reihe von Jahren
hatte Carl Hopf als einkaufender Händler, ganz besonders aber
als unmittelbarer Auftraggeber und in seiner Mission, auf die
Erzeugung verbessernd einzuwirken, Veranlassung, sieb mit allen
technischen und ästhetischen Fragen der orientalischen Tcppich-
kunst zu befassen, um, wie er sich selber so anschaulich aus
drückt, »die Orientalen freundlich an der Hand nehmen und zu
den verlassenen Stufen ihres eigenen Könnens zurückleiten zu
können«. Nur aus einer derart erworbenen gründlichen Sach
kenntnis konnte diese Studie über die Schönheitswerte der alt-
persischen Teppiche hervorgehen. Der Verfasser hat es aber
zugleich verstanden, die Früchte seiner Erfahrungen in so an
mutiger Weise und mit so viel aufrichtiger Begeisterung darzu
bieten, daß es an sich schon Genuß ist, seinen Ausführungen
zu folgen. Das reichlich beigegebene Anschauungsmaterial ist
sehr gut gewählt und lehrreich zusammengestellt. Besonders
entzücken die bunten Tafeln durch ihre Naturtreue und Voll
kommenheit.
Neue Kataloge.
* Jacques Rosenthal, Hofantiquar, München. Kat.
LXVI. Illustrierte Bücher des 15. bis 19. Jahrh., insbesondere
Holzschnittwerke des 15. und 16 Jahrh. Teil I, A— Boccaccio.
(218 Nummern mit Preisen.) — Ders. Antiquarischer Anzeiger.
Heft 3. Inhalt: Alchemie, Ameticana, Geheimwissenschaften,
Kuriosa, Karikaturen, Pädagogie. (Nr. 671—1048 mit Preisen.)
* Dorothea rri, Wien. 244. Kunstauktion. Aeltere kunst
gewerbliche Arbeiten, mährische und ungarische Bauern
fayencen, Bilder, Mobiliar, Ausgrabungen, Stiche, Alt-Wiener
Gratulationskarten und Biedermeier-Gläser, Porzellan. (508
Nummern.)
4 Heinrich Hugendubel, München. Kat.-Nr. 81. Ge
schichte. Länder- und Völkerkunde. Teil I. (1843 Nummern mit
Preisen.)
* K. k. Versteigerungsamt Dorotheum Wien. VI. Brief
markenauktion. (254 Nummern.)
* Hollstein & Puppel, Berlin. Aukt. V. (1242
Nummern.)
* Oswald Weigel, Leipzig. Ankt. 46 und 47. Sammlung
Weichberger.
* Rudolf Lepke. Berlin. Sammlung Ludwig Freiherr von
S c h a c k y. I. Teil. Gemälde (89 Nummern). II. Teil. Anti
quitäten (512 Nummern).
* Galerie H e 1 b i ii g, München. Handzeichnungen und
Aquarelle moderner Meister. Aus Nachlässen Münchner
Künstler: Prof. Julius Adam, Prof. Karl v. Baur, Prof. Christoph
Roth, Kunstmaler Josef Watter. (719 Nummern.)
Briefkasten.
Isidor v. G. Michael Konrad Hirt (auch Hirth geschrieben)
malte historische Stücke und Bildnisse, von letzteren einige
auf Silber und Gold. Jakob von S a n d r a r t, A. C. Calle
u. a. haben nach ihm gestochen.
Oelbilderdruck. Jakob L i e p m a n n, geb. 1803. t 1865,
hat den Oelbilderdruck erfunden, allein sein Verfahren, mit
einer aus farbigen Stiften zusammengesetzten Platte zu
drucken., ist als unpraktisch außer Gebrauch gekommen.
Lizitation. Das Amt hat Sensale, die derlei Aufträge über
nehmen.
ü. L„ Innsbruck. 80 bis 100 Kronen, wenn das Blatt gut er
halten ist.
Montenegro. Czermaks Gemälde »Der sterbende Woi-
wode« befand sich im Besitze des Bischofs Stroßmayer; wohin
es nach dem Tode des Kirchenfürsten gekommen ist. wissen
wir nicht. Vielleicht kann einer unserer Leser Auskunft geben.