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Volltext: Monatszeitschrift VI (1903 / Heft 12)

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können kaum in anderer Weise den gleichen Ausdruck vornehmer weib- 
licher Grazie erreichen. 
Will man in dieser Technik aber Nützliches schaffen, so muss man ihre 
Stärken und Schwächen erkennen. 
Es wirkt meist als etwas der Vernunft Widersprechendes und oft 
direkt ärgerlich, wenn man etwas in einer Technik ausgeführt sieht, was sich 
in einer anderen Machart viel leichter erreichen liesse. Auch muss man sich 
immer bewusst bleiben, dass manche Aufgaben nur durch einen rein 
mechanischen Arbeitssinn bewältigt werden können und dass man sie darum 
nie jemandem zumuten darf, der frei künstlerisch schaffen soll. Der Fehler 
wurde zum Beispiel manchmal in der Glasindustrie des XIX. Jahrhunderts 
gemacht. Die geschliffenen und gravierten böhmischen Gläser des XVII. 
und XVIII. Jahrhunderts enthalten reizendes Rankenwerk und kleine 
Figürchen, die der Arbeiter sehr gut nach Vorlagen ausführen konnte. Im 
XIX. Jahrhunderte glaubte man nun, dieses Kunstgebiet besonders zu 
heben, wenn man Hgurale Entwürfe mit verhältnismässig grossen und fein 
detaillierten Gestalten von Künstlern ausführen liess. 
Dem Künstler selbst konnte man das Gravieren im Glase, das monate-, 
unter Umständen jahrelange, fast sklavische Arbeit erfordert, natürlich nicht 
zumuten; man musste sie daher einem, wenn auch noch so geschickten, 
Arbeiter überlassen. Der Mann aber, dem man solche Arbeit zumuten kann,
	        
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