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Volltext: Monatszeitschrift XIV (1911 / Heft 1)

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zeichnete sich durch ungewöhnliche F arbenharmonie aus. Vortrefflich war 
auch Rosens Preisbild „Sommerbrise", das breit und in flotter Technik 
gemalt war. Die Saltusmedaille für ein verdienstvolles Gemälde wurde 
Douglas Volk zuteil. Sein Bild hieß „Die kleine Schwester". Es ist in der 
etwas glatten Weise des Künstlers gemalt und besitzt eine harmonische 
Farbentönung. Eine größere Zahl anderer Gemälde war aber mindestens 
ebenso gut, manche sogar besser. 
Auch Susan Watkins „Tuilerien" verdienten kaum den Julia A. Shaw- 
Memorial-Preis, der für das beste, von einer Frau ausgeführte Gemälde be- 
stimmt ist, denn die Ausstellung enthielt manch andere Bilder von Frauen, 
die ein stärkeres Können verrieten. Besonders bedeutend war Mary 
C. Richardsons Gemälde „Die Stiege hinauf". Die Künstlerin, die in Boston 
lebt, hatte bis jetzt in Newyork noch wenig ausgestellt. Diesen Winter lenkte 
sie nicht nur durch dieses Gemälde, sondern auch durch eine Spezialaus- 
stellung bei Macbeth die Aufmerksamkeit auf sich. Besonders frisch und 
ursprünglich sind Mary Richardsons Kinderbilder, die sich durch eigenartige 
Farbenharmonie auszeichnen. Ihr Gemälde „Die Stiege hinauf" zeigt eine 
Frau, die ein Kind auf dem Arme trägt. Das Weib hat ein grünes Samt- 
gewand und rötliches Haar. Ihr Gesicht ist kaum zu sehen, Gang und Haltung 
Zimmer im Miasionsstil, Heimkunstausstellung im National Ans Club
	        
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